Sensationelle 100 Prozent Zustimmung holte der FPÖ-Landesparteichef bei seiner Wiederwahl am Freitagnachmittag in Hohenems. Der 34-Jährige hat noch Großes vor. Bei der kommenden Wahl im Jahr 2029 will er Landeshauptmann werden.
Mit 25-minütiger Verspätung eröffnete Christof Bitschi am Freitagnachmittag in Hohenems den 34. ordentlichen Landesparteitag der Vorarlberger Freiheitlichen. Auf den Bundesparteiobmann musste man – im Gegensatz zu anderen Jahren, als noch HC Strache an der Spitze stand – aber nicht warten. Der jetzige Obmann, Herbert Kickl, war aus terminlichen Gründen nicht persönlich anwesend, grüßte aber per Videobotschaft. Kickl bezeichnete Bitschi als „jungen, geerdeten, erfolgreichen Obmann“. Er lobte die Landespartei für ihren Einzug in die Landesregierung im vergangenen Herbst und stellte angesichts von fünf Regierungsbeteiligungen in den Bundesländern fest: „Der Erfolgszug der FPÖ wird von vielen gezogen, dazu gehören die starken Länder.“
„Ein FPÖ-Landeshauptmann ist möglich“
Der steirische Landeshauptmann Mario Kunasek richtete ebenfalls in einer Videobotschaft Grußworte an die Gesinnungsgenossen und machte Mut: „Ein FPÖ-Landeshauptmann ist möglich!“
Davor hatte der Hohenemser Bürgermeister Dieter Egger, selbst FPÖ-Landesparteichef von 2004 bis 2016, die 126 Delegierten in der Otten Gravour begrüßt. Dabei spielte er auch auf seine Rede von 2009 an, die er in der Otten Gravour gehalten und zum Aus der FPÖ in der Landesregierung geführt hatte. Hohenems sei unter ihm als Bürgermeister aufgeblüht, sagte er. Das Gegenteil dessen, was Kritiker vorausgesagt hatten, sei eingetreten.
Vom dritten in den sechsten Stock
Star des Nachmittags war der alte und neue Vorarlberger Parteichef. Wurde er 2021 noch mit 99,1 Prozent Zustimmung gewählt, votierten am Freitag alle Anwesenden für den 34-Jährigen. Politisch am Ziel angekommen sieht sich der Brandner aber noch lange nicht. „Wir sind noch nicht dort, wo wir hinwollen“, meinte er. Ab 2029 hätte er sein Büro gerne im sechsten Stock des Landeshauses – dort, wo der Landeshauptmann sitzt.
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