Der Dschungel Wien, das Theater für Kinder und junge Menschen im Museumsquartier, startet mit zwei Uraufführungen in die neue Saison. Zu Jahresende soll sich die räumliche Zukunft des Hauses entscheiden.
Welche Räume brauchen Kinder und Jugendliche im Theater? Damit beschäftigt sich der Dschungel Wien in seiner 22. Saison, es ist die dritte unter der Leitung von Anna Horn. Mit einem bunten Mix aus Performance, Schauspiel, Tanz und Musik will man ein junges, diverses und mehrsprachiges Publikum in den Fokus rücken. Schon die ersten beiden Produktionen beschäftigen sich mit den Themen Zugehörigkeit, Identität und dem Wunsch, die eigene Geschichte mitzugestalten.
„Theater für und mit jungen Menschen hat in den letzten Jahren gezeigt, dass es schneller als andere Institutionen auf die neuen Chancen und Herausforderungen reagieren kann“, ist Direktorin Horn überzeugt. Die Themenbereiche sind mannigfaltig, wie die gewählten Schwerpunkte zeigen: Sie reichen von Natur über Freundschaft und Selbstermächtigung bis hin zur Auseinandersetzung mit einem neuen Wir und der eigenen Entdeckungsfreude.
Experimentierfreude und eine ungewisse Zukunft
Neben den zehn Eigenproduktionen und fünf Koproduktionen gibt es 13 Gastspiele sowie 33 Premieren und Wiederaufnahmen aus der Freien Szene Wien. Die vergangene Saison wurde von 41.093 Menschen besucht, die Vorstellungen kamen auf eine Auslastung von 85,7 Prozent.
Was die Zukunft nach 2026 bringen wird, hängt nicht nur vom Dschungel selbst ab. Die von Kulturminister Andreas Babler (SPÖ) für Jahresende angekündigte Entscheidung über die derzeit geplante Übersiedlung des Hauses der Geschichte Österreich ins Museumsquartier würde auch räumliche Veränderungen für den Dschungel Wien mit sich bringen. Eines jedoch sei fix, betont Anna Horn: „Wir bleiben hier!“
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