Die Ferien sind vorbei. Die gute Nachricht: Der Lehrermangel entspannt sich. Pech für 1500 Schüler: Sie müssen noch mal bei Wiederholungsprüfungen antreten.
Die Bleistifte sind gespitzt, die Schultaschen eingeräumt. Zum Geruch von Kreide mischen sich mittlerweile digitale Tafel-Nachfolger. Für 5650 Taferlklassler sind die Schultaschen schon befüllt.
Auch Anna Aigner, Schulanfängerin aus Unternberg, ist aufgeregt. Die von der Taufpatin selbst gebastelte Schultüte mit Name und Einhorn wird ein besonderer Blickfang sein.
Voller Vorfreude ist genauso Julian Pfeifenberger aus St. Michael. Er wurde erst Ende August sechs Jahr alt und ist damit eines der jüngsten Schulkinder in Salzburg. Worauf er sich freut? „Dass ich bald lesen kann.“
Insgesamt beginnt für 100 Taferlklasserl mehr als im vorigen Schuljahr der vielzitierte Ernst des Lebens. Die meisten Schulanfänger sind mit 1720 Kindern im Flachgau zu Hause, gefolgt von der Stadt.
Die kleinste Gruppe ist mit 165 Anfängern im Lungau zu finden.
Insgesamt startet heute für 74.600 Kinder und Jugendliche der Unterricht. Die Schülerzahlen steigen an. Größte Gruppe sind die Pflichtschulen mit rund 40.000 Kindern, gefolgt von den Gymnasien mit etwa 13.000 Jugendlichen.
Letzte Renovierungs- und Bauarbeiten, wie etwa in Annaberg, wo aus zwei Volksschulen eine wurde, werden rechtzeitig fertig.
„Ich freue mich schon sehr auf den Werkunterricht!“
Anna Aigner, Taferlklasslerin aus Unternberg:
Positive Botschaft zum Schulstart: Es konnten deutlich mehr Pädagogen gefunden werden. Im abgelaufenen Schuljahr standen 8750 Lehrer an den Tafeln, mit Start in den Herbst sind es rund 8790 Lehrkräfte. „Es gibt heuer keine Problemstandorte“, ist Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) nach einer intensiven Lehrersuche froh.
Wieder mehr Jugendliche wollen Lehrer werden
Eine von sechs auf fünf Jahre verkürzte Studiendauer lockt wieder mehr junge Menschen in den Lehrerjob. Die Pädagogische Hochschule in Salzburg meldet gegenüber dem Vorjahr um ein Viertel mehr Anmeldungen. Das ist ein Plus von 27 Prozent.
Von insgesamt 125 Studienplätzen sind in diesem Herbst alle besetzt. Ab dem kommenden Schuljahr werden außerdem 136 Quereinsteiger an Salzburger Schulen unterrichten.
Auf rund 1500 Kinder und Jugendliche wartet noch eine Hürde: Sie müssen zum „Nachzipf“. Der Löwenanteil davon betrifft höhere Schulen mit etwa 1200 Wiederholungsprüfungen.
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