Was machen zwei Top-Biker aus dem Weinviertel, wenn sie nur den höchsten Berg des Viertels, den Buschberg (492 Meter), im hügeligen Land „zur Verfügung“ haben? – Sie holen den höchsten Berg der Welt „virtuell“ in die Region. Die rund 200 Höhenmeter wurden von den beiden eben 44-mal erradelt, um auf die 8848 Meter zu kommen. Hobbyradler schlossen sich dem „Everesting“ an – 5500 Euro kamen schließlich zusammen.
Der eine verwendete die Straße auf die höchste Erhebung im Weinviertel, der andere ist lieber querfeldein unterwegs: Für das Biker-Erfolgsteam Philipp Kaider aus Wolkersdorf und Michael Hiess aus Asparn an der Zaya (beide Bezirk Mistelbach) hieß es früh aufstehen, denn die 200 Höhenmeter Unterschied mussten jeweils knapp 44 Mal erradelt werden.
286 Biker schlossen sich den beiden Rad-Profis an
Beim Projekt „Everesting“ waren sie nicht allein: Zahlreiche Straßenrennfahrer und Mountainbiker schlossen sich dem internationalen Erfolgsduo an – und das in großer Zahl: „Das ist total irre, damit hätte ich nie gerechnet“, freute sich Kaider, der beim Sieg des „Race around America“ schon den höchsten Punkt der Rocky Mountains mit 3000 Meter hinter sich gelassen hatte, über die Bilanz: 286 Hobbybiker lösten eine Karte und so wurde der Buschberg mit seinen 486 Metern insgesamt knapp 2100 Mal mit Fahrrädern bezwungen, was einer Gesamtdistanz von 442.000 Höhenmetern entsprach.
Durch Biker-Freunde erhöhten sich Höhenmeter und Spendenbetrag
Wer noch in Freude erstrahlte, war Sabine Braun: Die Österreich-Vertreterin der Vereinigung „Sonne international“, die die Gesamt-Spendensumme von 5500 Euro auf dem Buschberg in Empfang nahm.
Rückendeckung kam, neben den Sponsoren, vor allem von den Eltern Hiess´, die die Organisation übernommen hatten. Und Kaider kann sich als waschechter Weinviertler – neben der erfreulichen Spendensumme – nicht verkneifen, auch ein Klischee widerlegt zu haben, nämlich dass: „Weinviertler nur Schweinsbraten essen und Spritzer trinken“, stellte der „RAAM“-Sieger schmunzelnd abschließend fest.
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