Immer mehr Täler leiden unter dem Borkenkäfer. Nun behandelte sogar der Dorfchronist von Obertilliach (Osttirol), der „Post-Michl“, die Problematik, unter der unzählige Waldbauern leiden.
Mir bleibt das Herz stehen, es ist einfach erschreckend, dass ein so kleiner Käfer, in diesem Fall der Borkenkäfer, imstande ist, solche Schäden am heimischen Waldbestand zu hinterlassen.
Ich beobachte dieses „Treiben“ seit vielen Jahren. Nach dem verheerenden Windwurf im Oktober 2018, den gewaltigen Schneedrucken der Jahre 2019 und 2020; und nun noch diese unglaubliche Borkenkäferplage. Den heimischen Bauern werden dadurch Tag für Tag die Rücklagen für etwaige später notwendige Investitionen für Generationen genommen.
Tal steht „nackt“ da
Unser Tal, für eine der besten Holzqualitäten bekannt, steht nun streckenweise „nackt“ da. Zahlreiche Holzarbeiterpartien sind mit dem Schlägern und mit dem Liefern sowie dem Aufräumen dieses vom „scheußlichen“ Borkenkäfer befallenen Schadholzes schon seit Jahren beschäftigt. Und es geht nach wie vor munter so weiter! Die vielen kahlen Flächen werden Tag für Tag größer!
Ich beobachte jeden Tag, wie ein oder gar zwei große Lastwagen mit Anhängern (siehe Fotos) das geschlägerte Holz alleine aus den Wäldern zwischen Rollertal-Obertilliach und dem Winklertal-Untertilliach abtransportieren.
Kein Ende in Sicht
Aus den drei Lesachtaler Gemeinden Untertilliach, Obertilliach und Kartitsch dürften bisher wohl weit mehr als eine Million Festmeter Schadholz aus dem Tal transportiert worden sein – und es ist noch immer kein Ende in Sicht! Die gesamte Bevölkerung im Tal fragt sich daher mit Recht: Hat es solch enorme Walschäden je einmal gegeben? Jedoch konnte noch niemand eine Antwort darauf geben ...
Michael Annewanter

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