Weil die Elektro-Roller ständig zunehmen und es immer öfter zu teils schweren Unfällen mit den Flitzern kommt, will die Landeshauptstadt mit einer Info-Kampagne gegensteuern.
Kaum eine Ortschaft oder Stadt, in der sie nicht zu sehen sind: E-Scooter erfreuen sich großer Beliebtheit. Leider kommt es aber auch immer öfter zu teils verheerenden Unfällen mit den elektrischen Flitzern. Erst vergangene Woche wurden in Oberösterreich zwei Mädchen schwer verletzt, die per E-Scooter unterwegs waren und mit einem Auto zusammenstießen. Eines der Mädchen starb später im Spital.
Alkoholisiert am Roller
Anfang August stürzten zwei 17-Jährige mit dem E-Scooter in Eisenstadt und erlitten schwere Verletzungen. Im Juli verletzte sich ein E-Scooter-Fahrer bei einem Sturz in Weiden am See – ein Alkomattest ergab über vier Promille.
Abseits von Unfällen sorgen manche E-Scooter zudem aufgrund ihrer Verhaltens- und Fahrweise für Ärger bei Fußgängern und anderen Verkehrsteilnehmern.
Info-Kampagne rund um den Schulstart
Die Landeshauptstadt will deswegen nun gegensteuern und eine umfassende Info-Kampagne starten, um die Sicherheit und das Bewusstsein für den richtigen Umgang mit den Elektro-Rollern zu stärken. „E-Scooter werden vor allem auch für Schulwege genutzt, deswegen nutzen wir vor allem auch die Zeit rund um den Schulstart für diese wichtige Aufklärungsarbeit“, erklärt Bürgermeister Thomas Steiner.
Helmpflicht, Tempolimit und keine Mitfahrer
Unter anderem werden Polizei und Stadt bei Aktionstagen zu Vorschriften informieren und praktische Tipps geben. Beispielsweise dürfen die Elektro-Flitzer nicht schneller als 25 km/h fahren, in Begegnungszonen sogar nur Schrittgeschwindigkeit. Kinder unter 12 Jahren müssen Helm tragen und schon einen Radfahrausweis haben. Außerdem müssen sie beaufsichtigt werden. Eine zweite Person darf am E-Scooter nicht mitgenommen werden. Wichtig für ältere Fahrer: Das Alkohollimit liegt bei 0,8 Promille.
Regeln sollen eingehalten werden
Bei Verstößen drohen teils empfindliche Strafen, auch die Eltern können zur Verantwortung gezogen werden. „Die Einhaltung der Verkehrsregeln ist essenziell, um Unfälle zu vermeiden und ein harmonisches Miteinander im Straßenverkehr zu gewährleisten“, sagt Stadtpolizeikommandant Günter Hauer.
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