Viel Lärm gab es um den – plötzlich – angeblich zu lauten Notarzthubschrauber RK-2 im Tiroler Reutte. Jetzt scheint Frieden in der Standortfrage eingekehrt zu sein. Und 2026 kommt ohnehin eine neue, leisere Maschine.
Thomas Jank, Geschäftsführer der ARA-Flugrettung, die den RK-2 betreibt, atmet tief durch. „Wir haben einen Weg gefunden, um konstruktiv miteinander umzugehen“, freut sich Jank im Gespräch mit der „Krone“. Mit „Wir“ meint er die ARA-Flugrettung und den Gemeindeverband Reutte als Betreiber des Flugplatzes beim Krankenhaus und Pflegeheim in Reutte. Dort ist die ARA mit dem Notarzthubschrauber RK-2 seit 2005 stationiert – und hätte eigentlich absiedeln müssen.
2027 war die Deadline
Denn der RK-2 war angeblich – quasi über Nacht – zu laut geworden. Der Gemeindeverband wollte den rettenden Engel spätestens 2027 in Reutte los werden.
Problematische Standortsuche
Die ARA-Flugrettung begab sich bereits auf – äußerst schwierige – Standortsuche, die Wogen gingen hoch, haben sich inzwischen aber geglättet. Fazit: Der RK-2 darf vorerst weiter in Reutte bleiben.
Wir haben einen Weg gefunden, um konstruktiv miteinander umzugehen. Die Einsatzzahlen heuer sind konstant.
Thomas Jank, Geschäftsführer ARA-Flugrettung
Bild: Tomas Kika
Und der RK-2, der auch Windenbergungen in der Nacht durchführen kann, hebt ab dem nächsten Jahr mit einer neuen, topmodernen Maschine in Reutte ab. „Wir tauschen den aktuellen Heli gegen einen Hubschrauber des Typs H 145 von Airbus mit fünf statt wie bisher vier Hauptrotorblättern aus“, kündigt Thomas Jank an.
Der größte Vorteil für die Anrainer: Der zukunftsweisende Fünfblattrotor macht den Notarztheli etwas leiser. „Die Maschine ist außerdem stärker, was gerade im Sommer in großen Höhen Vorteile bringt“, erklärt Jank. Sie kann überdies um bis zu 150 Kilo mehr Zuladung aufnehmen – etwa in Form von Einsatzkräften oder Rettungsmaterialien.
Viele Einsätze in den Bergen
Die Einsatzzahlen am Standort Reutte seien heuer übrigens ähnlich wie im Vorjahr. „Allerdings sind wir extrem viel in den Bergen unterwegs – Windenbergungen inklusive“, betont Geschäftsführer Jank.
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