Den Welt-Moskito-Tag am Mittwoch nahm das Land Tirol zum Anlass, um vor den Gefahren durch Stechmücken zu warnen. Insbesondere die Tigermücke breitet sich in Österreich aus. Im Kampf gegen die Viren-übertragenden Blutsauger ist die Mithilfe der Bevölkerung gefragt.
Penetrantes Surren, weiße Streifen, gefährliche Viren im Gepäck – das ist die Asiatische Tigermücke. Sie kann Krankheitserreger wie Dengue-, Zika- oder Chikungunya-Viren übertragen. Hierzulande ist das Risiko zwar gering, doch die Art ist seit 2022 in allen Bundesländern nachgewiesen worden.
Dagegen lässt sich aber etwas unternehmen, wie Tirols Gesundheitsdirektorin Theresa Geley erklärt: „Die Tigermücke kann sich in unserer Umgebung nur ansiedeln, wenn sie geeignete Brutplätze findet. Mit einfachen Maßnahmen können wir alle dazu beitragen, die Verbreitung einzudämmen und so die Gesundheit zu schützen.“
Kein stehendes Wasser als Brutstätte bieten
Tigermücken legen ihre Eier, die auch trockene Phasen überstehen können, in Wasser ab. Ein paar Milliliter reichen dann aus, damit sich die Larven entwickeln.
Das Land bittet daher um Mithilfe der Bevölkerung: Blumentopfuntersetzer, Gießkannen, Vogeltränken oder Regentonnen sollte man abdecken oder mindestens einmal pro Woche leeren. Hohlräume, in denen sich kleinste Wassermengen ansammeln können, wie in Schirmständern oder Zaunrohren, sollte man ebenfalls abdecken oder mit Sand füllen. Einen Beitrag leistet man auch, indem man verstopfte Dachrinnen reinigt und Behälter trocken lagert, sodass Larven nicht überwintern können.
Sichtungen via App melden
Mithelfen ist auch mit der kostenlosen App „Mosquito Alert“ möglich, auf der man Fotos von auffälligen Mücken hochladen kann. Die Bilder werden automatisch bestimmt und von Fachleuten beurteilt. Gemeldet werden können nicht nur Tigermücken, sondern auch andere eingeschleppte Arten oder die heimische Gemeine Stechmücke. Fundstellen sind auf einer Online-Karte einsehbar: www.map.mosquitoalert.com
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