Keine Container mehr?

„Ich stelle Stift Fiecht weiterhin zur Verfügung“

Tirol
20.08.2025 07:00

Es ist ein Hin und Her! Monatelang waren ukrainische Familien in Tirol im Stift Fiecht untergebracht, dann mussten sie ins Containerdorf nach Kufstein übersiedeln, um folglich wieder zurückzukehren. Nun verfasste der Besitzer des Stiftes, Christoph Swarovski, einen Brief samt Angebot an die Tiroler Soziale Dienste GmbH.

Im Juli kündigte die TSD den Mietvertrag mit dem Stift Fiecht. „Mit Ende August wird das Stift seine Pforten schließen“, hieß es. Das inkludierte einen Auszug der ukrainischen Familien, die dort Zuflucht gefunden haben. Geschäftsführer Florian Stolz bestätigte damals diesen Schritt gegenüber der „Tiroler Krone“.

Der Auszug der Geflüchteten erfolgte schon früher, doch da die Container in Kufstein alles andere als wohnlich waren, ging es für die Familien – überwiegend Mütter samt Kinder – wieder zurück ins Stift Fiecht. Die „Tiroler Krone“ berichtete ebenfalls ausführlich darüber.

„Ein Ort des Schutzes für Menschen in Not“
Nun meldet sich in dieser Causa Christoph Swarovski, Eigentümer des Stift Fiecht, zu Wort. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sei es sein Ziel gewesen, Flüchtlinge aus der Ukraine im Stift Fiecht bestmöglich zu unterstützen. Das Gebäude sei dadurch wieder zu dem geworden, was es eigentlich sein sollte: ein Ort des Schutzes für Menschen in Not.

Zitat Icon

Die Berichte über die Zustände der neuen Unterkünfte haben entsetzt und sind insbesondere für die Kinder unzumutbar.

Eigentümer Christoph Swarovski

Swarovski sei es stets ein besonderes persönliches Anliegen gewesen, diesen Ort für die Vertriebenen zu bewahren. Umso überraschender sei die Kündigung durch die Tiroler Soziale Dienste GmbH gekommen. „Die Berichte über die Zustände der neuen Unterkünfte haben entsetzt und sind insbesondere für die Kinder unzumutbar“, betont er.

Konkretes Angebot an die Tiroler Soziale Dienste GmbH
In einem Schreiben teilte Swarovski der TSD GmbH am Dienstag daher mit, dass er das Stift für die durch den Krieg aus der Ukraine vertriebenen Menschen „selbstverständlich weiterhin zur Verfügung“ stelle, und er sei auch – wenn nötig – dazu bereit, „die Betreuung in eigene Hände zu nehmen“, wenn sich das Land oder die TSD GmbH außerstande sehe, weiterhin einen Kostenbeitrag zu leisten.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Tirol
Kostenlose Spiele
Vorteilswelt