Was passiert mit dem Eckhaus an der Brigittenauer Wallensteinstraße? Eine Frage, die sich seit geraumer Zeit immer mehr stellen. In Fetzen hängt die Plane vom Baugerüst, Bauarbeiter gingen für lange Zeit nicht mehr ein und aus. Die „Krone“ hört sich um, warum das so ist.
„Schade um das schöne Haus!“ Ein Satz, den man an der Ecke Brigittenauer Lände und Wallensteinstraße schon seit Jahren zu Ohren bekommt. Auch im Internet wird immer wieder darüber diskutiert, was denn nun aus jenem Altbau wird, von dem aus man eine Aussicht auf den Donaukanal hat. Eine gute Frage, die nicht ganz so leicht zu beantworten ist. Die „Krone“ hörte sich jedenfalls im Bezirk um.
Lokalaugenschein: Haus gibt kein gutes Bild ab
Vor Ort sieht man auf den ersten Blick, dass an dem Gebäude und an der Baustelle der Zahn der Zeit nagt. In Fetzen hängt die Folie, die die Baugerüste verdeckt, herab. Alles ist verrammelt, sieht so aus, als hätten die Bauarbeiter ihren Arbeitsplatz fluchtartig verlassen. Und doch gibt es einen kleinen Lichtblick: Beim „Krone“-Lokalaugenschein ist offensichtlich ein Handwerker am Dachgeschossaufbau zu sehen.
„Stilvoll wohnen“ wird schon lange versprochen
Falsch liegt man mit jenem Verdacht nicht. Es dürfte in dem Fall nicht am Hausbesitzer liegen, dass bei der Baustelle nichts weitergeht. Fündig wird man jedoch nicht auf der Webseite des Bauprojekts, auf jener selbiges noch immer angepriesen wird. „Stilvoll wohnen am Fluss“, heißt es hier. Revitalisierte Altbauwohnungen zwischen 50 und 90 Quadratmetern sollen entstehen. Auch feudale Dachgeschosswohnungen sollen bereits Besitzer haben. Ob und wann es fertiggestellt wird und Menschen einziehen, soll völlig unklar sein.
Der Hausbesitzer würde gerne, leider sind ihm schon drei Baufirmen Konkurs gegangen.
Eine gut informierte Quelle zur „Krone“
Hausbesitzer würde gerne, kann aber nicht
Das Haus gehört jedenfalls einem Geschäftsinhaber, der aus dem Bezirk ist und nicht unbedingt für Unzuverlässigkeit bekannt ist, heißt es aus gut informierten Kreisen. Ein weiteres Haus betreue er sehr gut, die Wohnungsbesitzer sollen dort nichts zu bemängeln haben. Doch dreimal soll ihm im Lauf der letzten Jahre die zuständige Baufirma Konkurs gegangen sein und von einem Tag auf den anderen die Arbeit niedergelegt haben. Mittlerweile, so heißt es, sei er selbst schon verzweifelt. Bleibt nur zu hoffen, dass die richtige Baufirma bald gefunden wird. Um aus der Bausünde wieder ein Juwel zu machen.
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