Schnitt erhöht

Der SCR Altach ist in dieser Saison älter geworden

Vorarlberg
12.08.2025 18:55

Der Ländle-Bundesligist setzt aktuell auf viele sehr erfahrene Akteure, vor allem Benedikt Zech und Patrick Greil haben den Altersschnitt angehoben. Was aber System hat. Denn langfristig wollen die Rheindörfler ihren jungen Talenten so ein stabiles Gerüst geben.

Das Duell zwischen Altach und Ried grenzte eigentlich schon an Altherrenfußball. Wenn man den Altersdurchschnitt der eingesetzten Spieler hernimmt, wiesen die Rheindörfler mit 27,9 Jahren im Erstrundenspiel in Wolfsberg das viertälteste Team der Liga auf, die Rieder liegen mit zweimal 29,4 Jahren auf den beiden ersten Rängen. Dazwischen platziert hat sich nur die Wiener Austria in Runde eins mit einem Schnitt von 29,1 Jahren. Auf den Rängen fünf und sechs folgen wieder die Veilchen (27,9) und die Vorarlberger (27,4) gegen Ried.

Benedikt Zech (l.) gehört ebenfalls zu den erfahrenen Spielern.
Benedikt Zech (l.) gehört ebenfalls zu den erfahrenen Spielern.(Bild: GEPA)

Die Altacher starteten in den beiden Partien in Wolfsberg und gegen Ried jünger, nämlich mit 27,8 bzw. 27,3 Jahren. Die Einwechslung von Routinier Alexander Gorgon (36) drückte den Altersschnitt dann aber kräftig hinauf.

Für Trainer Fabio Ingolitsch ist das „hohe“ Alter seiner Schützlinge kein Problem: „Zech ist elf Jahre älter als Estrada, Greil acht älter als Kameri. Deshalb ist auch klar, weswegen wir älter geworden sind, obwohl wir nur zwei Positionen getauscht haben.“ Über den Schritt zur Verjüngung macht sich Ingolitsch keine Gedanken: „Alter ist nur eine Zahl, am Ende gehts um Qualität, Balance, Teamdynamik und die Entwicklung der Spieler.“ Zudem sei eine Kaderverjüngung die Aufgabe der sportlichen Führung mit Philipp Netzer und Eric Orie, die eine klare Strategie haben.

Sportkoordinator Eric Orie und Sportdirektor Philipp Netzer wollen ein stabiles Gerüst für ihre ...
Sportkoordinator Eric Orie und Sportdirektor Philipp Netzer wollen ein stabiles Gerüst für ihre jungen Spieler.(Bild: SCR Altach/Selina Meier)

Junge Spieler entwickeln
Sportdirektor Netzer findet auch Ansätze, wie die Zukunft ausschaut: „Es wird sicher einer Schritt in Richtung jüngerer Spieler geben. In in einem stabilen Gerüst wollen wir junge Spieler dahingehend entwickeln, dass sie in die Fußstapfen der Routiniers treten können.“

Rekordverdächtig sind die Rheindörfler nicht. Die jüngste Startelf in der Bundesligageschichte schickte Salzburg-Trainer Gerhard Struber im August 2023 gegen Wolfsberg (2:1) auf den Platz, die elf Akteure wiesen im Schnitt ein Alter von 21,1 Jahren auf. Das älteste Team dagegen formierte Rashid Rachimov im März 2004 bei Admira/Wacker. Bei der 1:2-Niederlage in Pasching betrug der Alterschnitt 32,7 Jahre. Von solchen Extremen sind die Rheindörfler derzeit aber zum Glück noch meilenweit entfernt.

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