Dazu erlitt Morgenstern, der in ein Klagenfurter Privatkrankenhaus überstellt wurde, Schnitte und Abschürfungen im Gesicht. In Klagenfurt wird er am Montag nochmals genau untersucht. Danach wird es erste Aufschlüsse über die Dauer der Zwangspause geben.
"Ich kann mich nur noch erinnern, wie Klitschko zu einem Schlag ausgeholt hat. Danach sind alle Lichter ausgegangen", wurde Morgenstern zitiert, dem schon wieder zum Scherzen zumute war. "Ich habe überall am Körper ziemlich heftige Schmerzen, hoffe aber, dass es wirklich nichts Gröberes hat. Ich kann mir aber vorstellen, dass die nächsten Tage ziemlich mühsam werden könnten."
Coach Pointner erleichtert
Für Cheftrainer Alexander Pointner war es vor allem wichtig, dass Morgenstern keine schweren Verletzungen erlitten hat. Man müsse nun abwarten, wie sich die Dinge entwickeln. "Thomas hat in den letzten Monaten zahlreiche Prüfungen gemeistert und steht jetzt gefestigt mit zwei Beinen im Leben. Er wird auch diese Situation meistern, davon bin ich zu 100 Prozent überzeugt. Jetzt wünschen wir ihm eine möglichst schnelle Genesung", erklärte Pointner.
Morgenstern hatte sich bei seinem Sturz mehrfach überschlagen und offenbar kurz das Bewusstsein verloren. Im Schock rappelte er sich auf, fiel aber nach ein paar Schritten wieder in den Schnee. Bei der Erstversorgung im Sanitätszelt an der Schanze war der Kärntner ansprechbar, verspürte nach Aussage von Cheftrainer Alexander Pointner aber starke Schmerzen.
Sieg für Stoch
Der Sieg im Weltcupbewerb von Titisee-Neustadt ging an Kamil Stoch. 26-jährige Pole feierte seinen achten Weltcupsieg. Der Spitzenreiter nach dem ersten Durchgang setzte sich 7,8 Punkte vor dem Schweizer Olympiasieger Simon Ammann und 8,7 vor dem 41-jährigen Japaner Noriaki Kasai durch.
Schlierenzauer schaffte als bester Österreicher auf Rang acht den einzigen Top-Ten-Rang des ÖSV-Teams, das im Finale nur noch durch drei Athleten vertreten war. Stefan Kraft belegte den 19. Rang und Wolfgang Loitzl landete an der 25. Stelle. Manuel Fettner (als 31. 0,2 Punkte hinter Loitzl) und Andreas Kofler (37.) hatten den Einzug ins Finale verpasst.
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