Unfälle mit Zügen

Gefahr Bahnübergang: Achtsamkeit rettet Leben

Kärnten
29.07.2025 17:00

Gleich mehrere schwere Unfälle hat es in den vergangenen Tagen auf Eisenbahnkreuzungen in Kärnten gegeben. Die ÖBB setzen seit Jahren Maßnahmen, um die Sicherheit zu erhöhen.

Zu einem tödlichen Zusammenstoß ist es vergangenen Freitag auf einem Bahnübergang in Pörtschach gekommen: Ein Radfahrer wurde von einem Personenzug erfasst und dabei getötet.

Erst am Tag zuvor war in St. Veit ein Auto von einem Güterzug erfasst worden. Die Lenkerin blieb – wie bei jenem Unfall am Übergang in Steindorf – zum Glück unverletzt (die „Kärntner Krone“ berichtete).

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Unaufmerksamkeit ist die Ursache für die meisten Vorfälle bei Bahnübergängen. Daher der Appell: Stets auf Rotlicht und Schrankenanlagen achten!

ÖBB-Sprecherin Rosanna Zernatto-Peschel

Unaufmerksamkeit häufigste Ursache
Gerade an Eisenbahnkreuzungen ist die Gefahr von Unfällen groß. „Unaufmerksamkeit ist die häufigste Unfallursache an Übergängen“, so ÖBB-Sprecherin Rosanna Zernatto-Peschel. Die ÖBB setzen seit Jahren Verbesserungen und Absicherungen an Bahnkreuzungen um.

Jährlich werden in Österreich etwa 25 Millionen Euro investiert, um Eisenbahnkreuzungen zu schließen und Ersatzlösungen zu finden. „Österreichweit zeigen die langfristigen Trends, dass Schließungen von Eisenbahnkreuzungen der richtige Weg sind“, heißt es seitens der ÖBB.

2005 wurden noch 163 Vorfälle auf Eisenbahnkreuzungen gezählt. 2022 waren es nur noch 66. „Ungesicherte Bahnkreuzungen gibt es überhaupt keine mehr. Zumindest eine Stopp-Tafel und das Andreaskreuz weisen auf den Übergang hin.“

Lichtzeichen oder akustische Signale achten
Dennoch ergeht ein Appell an alle Fahrzeuglenker, Radfahrer und Fußgänger, im Bereich von Eisenbahnkreuzungen besonders aufmerksam zu sein und auf Lichtzeichen oder akustische Signale zu achten. Bei Rotlicht sollte auch nicht mehr über die Gleise gefahren werden, genau so wenig, wenn sich die Schranken senken. „Ist man mit dem Auto zwischen den Schranken gefangen: Gas geben! Die Schranken verfügen über Sollbruchstellen“, so Zernatto-Peschel.

Neben baulichen Maßnahmen und Rotlichtüberwachung setzen die ÖBB auf Aufklärung: Mit eigenen Kampagnen für Kinder und Jugendliche sowie durch viele Kooperationen mit Fahrschulen. 

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