19. Bundesliga-Runde

Austria nach 2:0-Führung nur 2:2 gegen Admira

Sport
07.12.2013 21:11
Die Austria hat am Samstag in der Bundesliga ein bereits gewonnen geglaubtes Spiel noch aus der Hand gegeben. Der Meister musste sich daheim gegen die Admira trotz 2:0-Führung mit einem 2:2 begnügen und fiel damit auf Rang vier zurück. Rene Schicker ermöglichte dem Schlusslicht per Doppelpack (42., 75.) nach den Toren von Roman Kienast (11.) und Christian Ramsebner (33.) noch den Punktgewinn. Neuer erster Verfolger von Salzburg ist Grödig. Der Aufsteiger setzte sich gegen Ried mit 3:0 durch. Ebenfalls gespielt wurde in Innsbruck, dort siegte Sturm gegen Wacker mit 1:0.

Austria - Admira 2:2
Alles schien angerichtet für den fünften Liga-Sieg der Austria in den jüngsten sechs Partien, doch die Admira machte dem Meister einen Strich durch die Rechnung. Schon in der 6. Minute zeigten die Gäste ihre Gefährlichkeit, als Schicker den Ball von knapp außerhalb des Strafraums an die Latte schlenzte. Die im spielerischen Bereich einiges schuldig bleibenden Hausherren präsentierten sich zunächst aber immerhin effizient: In der 11. Minute gelangte der Ball von Markus Suttner über Umwege zu Kienast, der mit einem trockenen Schuss auf 1:0 stellte. Ramsebner erhöhte in der 32. Minute per Kopf nach Freistoß von Thomas Murg auf 2:0.

In der 42. Minute wurde dann aber die Aufholjagd der Admira gestartet: Schicker ließ gleich drei Austria-Verteidiger schlecht aussehen und spitzelte den Ball zum Anschlusstreffer ins Netz. Vier Minuten nach Wiederanpfiff hatte der Stürmer den Ausgleich auf dem Fuß, schoss aber nach Domoraud-Vorlage aus wenigen Metern daneben.

Den endgültigen Umschwung brachte eine fragwürdige Entscheidung von Schiedsrichter Dieter Muckenhammer in der 59. Minute. Der Referee schloss Murg nach einem Foul an Thomas Weber zur Überraschung der über 7.600 Fans in der Generali Arena aus. Die Austria antwortete mit einem Weitschuss von Holland an die Stange (69.), wurde danach aber immer weiter in die Defensive gedrängt. Logische Folge: Schicker besorgte in der 75. Minute nach optimaler Vorarbeit des eingewechselten Issiaka Ouedraogo den Ausgleich.

Innsbruck - Sturm 0:1
Die Grazer wollten nach den jüngsten beiden 2:3-Niederlagen gegen Wiener Neustadt und die Wiener Austria unbedingt zurück auf die Siegerstraße und traten dementsprechend auf. Mit Anel Hadzic in der Innenverteidigung sowie David Schloffer und Philipp Hütter in der Anfangsformation hatte die Truppe von Coach Darko Milanic die Partie vor der Pause klar unter Kontrolle, war viel aggressiver und auch torgefährlicher. Nur Pech verhinderte die schnelle Führung bei ersten guten Chancen.

Der Führungstreffer fiel dann aber doch und da hatten die Steirer etwas Glück: Patrick Wolf spielte per Kopf ideal in den freien Raum für Schloffer auf, der aber leicht im Abseits stand und Szabolcs Safar mit einem Linksschuss keine Chance ließ (31.). Die Tiroler wurden wie schon beim 5:3 gegen Grödig ausgerechnet nach dem Verlusttreffer etwas aktiver und besser. Stipe Vucur kam aus kurzer Distanz aber nicht richtig zum Abschluss (34.) und Sturm-Goalie Benedikt Pliquett drehte einen Wallner-Schuss über die Latte (41.).

Nach dem Seitenwechsel bekamen die 3.124 Fans im Tivoli Stadion eine ziemlich ausgeglichene Partie geboten. Die Gäste blieben allerdings gefährlicher. Robert Beric verfehlte das Tor mit Kopfbällen (52., 78.) genauso wie Wolf mit einem Schuss (57.). Die Tiroler erarbeiteten sich zwar insgesamt mehr als ein Dutzend Eckbälle, konnten allerdings Pliquett nicht ernsthaft gefährden und blieben daher doch einiges schuldig.

Grödig - Ried 3:0
Überraschungsaufsteiger Grödig trotzt in der Bundesliga weiter sowohl dem Wettskandal als auch schweren Personalsorgen: Selbst mit dem "letzten Aufgebot" feierte die Hütter-Elf dank Treffern von Tadej Trdina (70.) und Philipp Zulechner (82., 94.) einen 3:0-Heimerfolg über die SV Ried und holte sich zumindest bis zum Sonntag Platz zwei zurück.

Vor schütterer Kulisse von 1.146 Zuschauern in der Untersbergarena war es nicht nur die Effizienz der Gastgeber, sondern auch die Rieder Säumigkeit bei Chancen, die für das Resultat verantwortlich zeichnete. Für die Oberösterreicher bleibt das 2:0 zuletzt gegen Rapid der einzige Sieg in den jüngsten fünf Runden (vier Punkte).

Die Partie Wiener Neustadt gegen Salzburg musste wegen Neuschnees abgesagt werden.

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(Bild: KMM)



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