Mysteriöse Messer- und Topfverkäufer trieben in den vergangenen Wochen im Großraum Imst in Tirol ihr Unwesen. Den zunächst unbekannten Männern gelang es, vorwiegend Pensionisten auf aggressive Art und Weise Sets zu Wucherpreisen zu verkaufen. Dank eines Zeugen konnte die Polizei dem Treiben nun ein Ende setzen.
Seit Ende Juni tauchten die mysteriösen Messer- und Topfverkäufer immer wieder im Raum Imst und Umgebung ab. Ihre Waren boten sie zum Teil „in sehr aufdringlicher und aggressiver Form“ an. Zumindest zwei Fälle sind bekannt, bei denen Opfer auf die dubiosen Angebote eingingen.
Zeuge notierte sich Kennzeichen
Bei den Käufern handelt es sich jeweils um Männer, die über 80 Jahre alt sind. Ihnen entstand ein Schaden von mehr als 1000 Euro. In einem der Fälle bekam ein aufmerksamer Nachbar von dem „Deal“ Wind – er notierte sich das Kennzeichen vom Fahrzeug, mit dem die wandernden Verkäufer unterwegs waren, und verständigte die Polizei.
Einer der Männer konnte zwar eine Gewerbeberechtigung vorweisen, die ist jedoch nach Abklärung mit der Behörde nicht für den Verkauf im Umherreisen gültig.
Die Polizei
Am späten Donnerstagvormittag geriet das entsprechende Fahrzeug dann auf einem Parkplatz in Imst ins Visier einer Polizeistreife. Die Insassen: Drei Rumänen im Alter von 16 und 29 Jahren. „Einer der Männer konnte zwar eine Gewerbeberechtigung vorweisen, die ist jedoch nach Abklärung mit der Behörde nicht für den Verkauf im Umherreisen gültig“, so die Ermittler.
Töpfe und Messer beschlagnahmt
Im Kofferraum des Fahrzeugs wurden Messer- und Topfsets aufgefunden und sichergestellt. Das Trio wurde nach der Einvernahme auf freiem Fuß wegen des Verdachtes des Sachwuchers an die Staatsanwaltschaft Innsbruck und wegen Verdachts der Übertretung nach der Gewerbeordnung an die zuständige Verwaltungsbehörde angezeigt.
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