Sonntagsspiele

Rapid besiegt Innsbruck, Salzburg fertigt Ried ab

Sport
01.12.2013 20:51
Rapid hat seinen Erfolgslauf am Sonntag fortgesetzt. Die Hütteldorfer gewannen zum Abschluss der 17. Runde der tipp3-Bundesliga das Heimspiel gegen Wacker Innsbruck mit 3:0, schoben sich damit wieder auf Rang zwei vor und sind nun schon seit elf Pflichtspielen unbesiegt. Schon zuvor hatte Tabellenführer Salzburg wieder auf die Erfolgsspur gefunden und Ried mit 4:0 abgefertigt.

Rapid - Innsbruck 3:0
Rapid hatte gegen tief stehende Tiroler zwar deutlich mehr vom Spiel, agierte jedoch einfallslos - bis zur 26. Minute. Nach einer sehenswerten Kombination über Schrammel, Starkl und Hofmann legte Hauser den Ball unfreiwillig für Schaub ab. Der Wacker-Verteidiger konnte den Schuss des U21-Teamspielers aber gerade noch abblocken.

Drei Minuten später war die Torsperre der Gäste aus Innsbruck gebrochen. Hofmann spielte einen Freistoß schnell auf Schaub, der Starkl optimal einsetzte - der Stürmer hatte keine Probleme, aus kurzer Distanz einzunetzen. In der 33. Minute vergab Starkl die Chance auf einen Doppelpack, als er nach Sonnleitner-Fersler genau auf Wacker-Goalie Schober zielte.

Die lange harmlosen Tiroler wurden erst in der Schlussphase der ersten Hälfte jeweils nach Unachtsamkeiten in der Rapid-Abwehr gefährlich. In der 36. Minute scheiterte Hinterseer an Novota, neun Minuten danach schupfte der Neo-Teamspieler vor den Augen von ÖFB-Nationalcoach Koller den Ball völlig frei stehend genau in die Arme des grün-weißen Schlussmanns.

Bald nach dem Seitenwechsel hatte Schaub die Vorentscheidung auf dem Fuß, sein Schuss nach Vorarbeit von Starkl wurde allerdings von Siller knapp vor der Linie geklärt (50.). Als Kofler in der 53. Minute mit Gelb-Rot wegen wiederholten Foulspiels vom Platz musste, war es um die Tiroler Hoffnungen auf einen Punktgewinn endgültig geschehen. Immerhin ließen die Gäste lange keinen weiteren Treffer mehr zu, auch weil Rapid vorerst den nötigen Nachdruck vermissen ließ.

Erst im Finish legten die Hausherren noch einmal einen Gang zu. Der eingewechselte Wydra schloss in der 91. Minute einen Konter nach Doppelpass mit Starkl erfolgreich ab. Zwei Minuten später legte der Mittelfeldspieler optimal für Sonnleitner auf, der den Ball aus kurzer Distanz über die Linie beförderte.

Salzburg - Ried 4:0
Wider Erwarten stand in den Reihen der Salzburger Kreativmotor Kampl nach überstandener Zahn-OP von Beginn an am Feld und erlöste die Hausherren prompt nach einer halben Stunde, denn trotz klarer Dominanz kam Salzburg bis dahin nur zu einer herausgespielten Chance, die der starke Rieder Tormann Thomas Gebauer gegen Alan zunichtemachte (8.).

Erst als Mane in der 31. Minute Kampl mit einem präzisen Pass in die Spitze bediente, stellte der Slowene auf das durchaus verdiente 1:0. Nur kurz darauf ließ er mit einem abgefälschten Weitschuss die Latte erzittern (35.), zwischendurch hätte Zulj mit einem knapp neben das Tor gesetzten Kopfball die Partie fast auf den Kopf gestellt (34.).

In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit vergab der Alan die nächste Topchance (56.), auch Mane scheiterte in der nächsten Aktion an Gebauer (57.), erst ein umstrittener Klein-Weitschuss brachte das nächste Tor: Der im Abseits stehende Schiemer fälschte den Ball per Kopf entscheidend ab, trotz heftiger Rieder Reklamationen und eines langen Gesprächs zwischen Schiri Schörgenhofer und seinem Assistenten blieb es aber dabei.

Das Katz-und-Maus-Spiel der Hausherren mit den Gästen schlug sich von da an auch im Spielstand nieder. Nach Manes Vorarbeit schoss erst Kampl ebenso gefühlvoll wie trocken zum 3:0 ein (72.), Leitgeb war kurz später nach Kampl-Assist zur Stelle (74.) - ein frustrierter Ried-Coach Angerschmid fand sich kurz darauf auf der Tribüne wieder.

Während Ried durch einen Zulj-Schuss (83.) die einzige Chance nach dem Seitenwechsel vorfand, hätte Salzburg im Finish noch klar nachlegen können. Ulmer (Außennetz/87.), Meilinger (93./Gebauer) und Svento (93./am langen Eck vorbei) vergaben aber.

Einige Rieder Fans hatten neben der schwachen Vorstellung ihres Teams auch andere Sorgen, den Fanblock zierte ein "Free Kuljic"-Banner. Schon vor dem Spiel waren rund 50 Fans vor der Justizanstalt Salzburg aufgetaucht, wo der der Spielmanipulation verdächtige Sanel Kuljic sitzt, und forderten "Freiheit" für den ehemaligen Starspieler des Klubs (siehe Infobox).

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(Bild: KMM)



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