Eine Gewitterfront traf die zweitgrößte Stadt Niederösterreichs mit voller Wucht. In kurzer Zeit gingen so große Regenmengen nieder, dass Domplatz und Fußgängerzone überschwemmt wurden. Sturmböen knickten Bäume wie Streichhölzer.
Waren es in den vergangenen Wochen zumeist Orte im Wald- und Weinviertel gewesen, die von verheerenden Unwettern heimgesucht wurden, traf es am Wochenende den Süden. Vor allem über Wiener Neustadt und das Umland fegte am Sonntag eine heftige Gewitterfront hinweg. „Um 17 Uhr mussten wir alle Kameraden alarmieren“, berichtet Branddirektor Christian Pfeiffer. Doch rasch war klar, dass die örtlichen Einsatzkräfte nicht ausreichen würden.
Regen wie Sturzflut
Binnen kurzer Zeit langten nämlich von mehr als 180 Punkten in der Stadt Notrufe ein. „Daher wurden die Feuerwehren aus Weikersdorf, Winzendorf, Lanzenkirchen, Sollenau, Hollenthon und Markt Piesting zur Unterstützung angefordert“, so Pfeiffer. Die eingesetzten Freiwilligen hatten alle Hände voll zu tun: Bäume waren vom Sturm geknickt worden, binnen Minuten waren bis zu 90 Liter Regen pro Quadratmeter niedergegangen – in der Folge wurden sogar der Domplatz sowie die Herzog-Leopold-Straße überschwemmt. Auch in Lichtenwörth und auf der A 2 im Baustellenbereich bei Wöllersdorf kam es zu Überflutungen.
„Hals“ war blockiert
Schon am Tag zuvor hatte sich eine Unwetterzelle über der Region um Pottenstein im Bezirk Baden entladen. Am frühen Nachmittag musste die Feuerwehr dort ausrücken, weil durch den Starkregen ein Baum auf die Passstraße über den sogenannten „Hals“ zwischen Pottenstein und Pernitz gestürzt war. Wenig später blockierte auch noch eine Mure die Fahrbahn.
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