Besuch in Krems

Mit dem Müllwagen in eine saubere Öko-Zukunft

Niederösterreich
07.07.2025 19:00

„Für eine lebenswerte Umwelt“ tauchte „Krone“-Umweltredakteur Mark Perry in Krems in die Abfallentsorgungs-Maschinerie ein ...

Es ist kurz nach sechs, als ich gemeinsam mit Saubermacher-Gründer Hans Roth in den Müllwagen steige. Der Motor brummt, der Kaffee dampft – wir fahren direkt hinein in den Alltag moderner Abfallwirtschaft. Was ich sehe, ist alles andere als schmutziges Geschäft. Hier wird sauber gearbeitet – mit System, mit Hightech, mit Verantwortung.

Am Standort in Krems sind 117 Mitarbeiter im Einsatz. Sie sorgen dafür, dass in den Bezirken Krems-Land, Tulln, Korneuburg, Horn und Waidhofen an der Thaya alles läuft – von der kommunalen Sammlung bis zur Entsorgung für Gewerbe und Industrie. Aber der Clou liegt nicht im Abholen, sondern im Weiterdenken: Restmüll, Papier, Holz, Elektroaltgeräte, technische Kunststoffe – hier wird alles sortiert, konditioniert und für die Wiederverwertung vorbereitet. Selbst gefährliche Abfälle werden am Nachbarstandort behandelt – unter allerhöchsten Sicherheitsstandards.

„Krone“-Redakteur Mar Perry im Müllwagen! Bald schon wird das Fahrzeug mit dem „SmartScan“ ...
„Krone“-Redakteur Mar Perry im Müllwagen! Bald schon wird das Fahrzeug mit dem „SmartScan“ ausgestattet sein.(Bild: Imre Antal)

Abfall als wertvoller Rohstoff
„Abfall ist kein Ende, sondern ein wertvoller Rohstoff“, sagt Roth, während wir an einem Berg ausgedienter Elektrogeräte vorbeigehen. Wir passieren auch sorgsam gestapeltes Altpapier! Damit das Recycling noch effizienter geschieht, startet Saubermacher nun mit dem Pilotprojekt „SmartScan“. Gemeinsam mit dem Steigenberger Hotel und deren ökoengagierter Direktorin Angela Ponecz wird der Restmüll direkt im Fahrzeug gescannt, von einer KI analysiert – und dem Kunden ein detaillierter Bericht geliefert. Experte Torsten Klingelhöfer: „Besser trennen heißt: weniger Kosten, mehr verwertbare Stoffe und auch eine sauberere Umwelt.“

Steigenberger Direktorin Angela Ponecz und Hans Roth starten ein Pilotprojekt.
Steigenberger Direktorin Angela Ponecz und Hans Roth starten ein Pilotprojekt.(Bild: Imre Antal)

In Stockerau wiederum geht Saubermacher noch einen anderen Schritt weiter: Mit Gips zu Gips entsteht hier eine Recyclinganlage für Gipsabfälle – ein wichtiger Schritt zur Schließung der Kreislaufwirtschaft auch in der Baubranche. Das rot-weiß-rote Paradeunternehmen wird in den kommenden Monaten beträchtlich in neue, blau-gelbe Umweltprojekte investieren. Am Ende unserer Fahrt sagt Roth noch: „Wir holen nicht nur Müll ab. Wir bringen Zukunft zurück.“

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