Schülerin wollte Ungläubige töten und plante einen Anschlag auf den Grazer Jakominiplatz. Das Gericht verurteilte sie vergangenen Herbst zu zwei Jahren Haft – jetzt kam die 15-Jährige auf freien Fuß!
Sie radikalisierte sich im Internet, fand die falschen Freunde, schwor dem Islamischen Staat die Treue und plante sogar einen Anschlag auf „Ungläubige“ am Grazer Jakominiplatz – was klingt wie in einem schlechten Film, hat sich tatsächlich in Graz abgespielt.
Terroranschlag verhindert
Gerade einmal 14 Jahre alt war die gebürtige Montenegrinerin, als sie dank Informationen deutscher Behörden festgenommen und somit ein möglicher Terroranschlag verhindert wurde. Im Oktober letzten Jahres stand sie vor dem Strafrichter und wurde zu zwei Jahren Haft verurteilt, wogegen sie aber berief.
Das Oberlandesgericht Graz wies ihre Berufung im Mai dieses Jahres ab, machte ihr aber dennoch Hoffnung auf ein baldiges Dasein in Freiheit. Sogar das Mädchen wünschte sich während der Verhandlung, noch bis zumindest Ende Juni in der Anstalt bleiben zu dürfen, um die Pflichtschule fertig machen zu können. Im Falle einer sofortigen Enthaftung hätte sie zudem wohl keine Schule aufgenommen.
Wieder auf freiem Fuß
Nun ist nicht nur das Schuljahr vorbei, sondern auch mehr als die Hälfte der zu verbüßenden Haft. Laut „Kleine Zeitung“ befindet sie sich inklusive mehrerer Weisungen seit dieser Woche in Freiheit. Außerdem sieht der Bundesverwaltungsgerichtshof von einer Abschiebung ab, sie darf also im Land bleiben.
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