Ein seltener Greifvogel flog gegen die Fensterscheibe eines Supermarktes in Kärnten. Der gefiederte Bruchpilot wurde in der Adlerarena Burg Landskron wieder gesund gepflegt.
Der Baumfalke jagt oft in Bodennähe – er ist mit bis zu 150 km/h der schnellste Jäger im Horizontalflug“, weiß Franz Schüttelkopf, Falkner und Gründer der Adlerarena Burg Landskron.
Vogel flog gegen Fensterscheibe
Letzte Woche ereilte ihn ein Anruf einer Mitarbeiterin eines Supermarktes. Ein Baumfalke lag vor dem Geschäft – mit dem Bauch am Boden und weit geöffneten Augen. Schüttelkopf eilte dem Greifvogel zu Hilfe und nahm ihn in seine Obhut. „Ich hab ihn von unserem Tierarzt untersuchen lassen – zum Glück war kein Knochen gebrochen und Flugapparat sowie Wirbelsäule waren auch in Ordnung.“
Durch moderne Bauweisen kommt es leider immer wieder vor, dass Vögel gegen Fensterscheiben prallen. „Glasfronten sind für Vögel sehr negativ – sie können die Spieglung der Umgebung nicht richtig einschätzen. In solchen Fällen sollte man ein Foto schießen und an die Adlerwarte schicken. Oftmals sind es aber Jungtiere, welche man in Ruhe lassen sollte“, weiß der Falkner und mahnt vor Übervorsicht menschlicher Helfer.
„Er hat gleich einen freudigen Ruf ausgestoßen“
Der Baumfalke ist in Kärnten ein seltener Greifvogel, jagt große Insekten und aktuell wird gebrütet. „Sie sind übrigens keine Horstbaumeister, sondern Nachnutzer von Krähennestern“, informiert Schüttelkopf, welcher den gefiederten Sturzpiloten wieder auf Vordermann brachte. „Es hat alles wunderbar geklappt! Ich habe ihn in der Nähe des Fundortes frei gelassen – er hat gleich einen freudigen Ruf ausgestoßen.“
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