Mit einer neuen Strategie will das Burgenland den positiven Trend gezielt nutzen – kluge Qualitäts- und Marktoffensive inklusive.
Camping-Tourismus in Österreich weist innerhalb von zehn Jahren ein dynamisches Marktwachstum auf. Der Aufwärtstrend spiegelt sich in einem Plus von 66,5 Prozent bei den Nächtigungen wider. Noch deutlicher ist der Zuwachs im Burgenland mit 80 Prozent. 501.385 Camping-Nächtigungen wurden 2024 verbucht. „Das betrifft jede sechste Übernachtung“, sagt Didi Tunkel vom Burgenland-Tourismus.
Trend nutzen
Qualitativ habe sich Camping von einem sparsamen „Budget-Urlaub“ zum „Lifestyle-Reisesegment“ entwickelt, das Gäste mit hoher Kaufkraft anzieht. Im hochwertigen Angebot sehen Marktforscher viel Potential. Grund genug, um die Gelegenheit beim Schopf zu packen. Unter Einbeziehung von 20 Stakeholdern aus dem heimischen Camping-Umfeld – von Betreibern bis zu Vertretern der Wirtschaftskammer und des Landes – hatte der Burgenland-Tourismus mit der CONOS Tourismusberatung schon vor einem Jahr begonnen, eine Camping-Strategie samt Masterplan zu erarbeiten.
Das Burgenland bietet ideale Voraussetzungen für Camping. Von Nord bis Süd stehen Gästen einzigartige Plätze für naturnahe, nachhaltige und höchst spannende Angebote offen.
Didi Tunkel, Geschäftsführer des Burgenland Tourismus
Bild: Maria Hollunder
Chancen in Auslandsmärkten
Die Initiative geht in die Umsetzung. Eine Qualitäts- und Vermarktungsoffensive, das Erschließen von „Potentialplätzen“ mit neuen Betreibern sowie eine Novellierung des Camping- und Mobilheimgesetzes stehen auf der Agenda. Tourismusreferent Hans Peter Doskozil sieht Chancen vor allem in den Auslandsmärkten wie Deutschland und den Niederlanden: „Dort rücken wir unser Naturangebot stärker in den Fokus.“
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