Der dreisten Masche dieser Trickdiebe sind in Wien zig ältere Frauen auf den Leim gegangen. Ihr Schmuck und Bargeld sind weg, nur weil sie einem falschen Handwerker vertraut haben. Im Prozess wird rasch klar: Die Wertsachen sind weg.
Die Opfer waren durch die Bank ältere Damen. „Wir sind mit dem Auto durch die Stadt gefahren und haben beobachtet, wohin ältere Damen gegangen sind. Dort habe ich mit einem Werkzeugkoffer in der Hand angeläutet“, berichtet der erstangeklagte 27-Jährige im Landl. Der Wiener sieht gut aus, sein Auftreten wirkt seriös.
„Sie erzählten ihren Opfern von kaputten Leitungen, Schimmelbildung oder Wasserschäden im Bad, die sie beheben müssten“, erklärt die Staatsanwältin im Prozess um gewerbsmäßigen Diebstahl und schweren Betrug. Beim Betreten der Wohnungen ließ der Mann die Türe nur angelehnt. Während er die Opfer ablenkte und unter einem Vorwand ins Bad lockte, drang der 44-jährige Mittäter in die Wohnung ein und durchsuchte diese nach Geld und Schmuck.
300.000 Euro soll die Bande durch die Trickdiebstähle erbeutet haben, einmal soll auch die mitangeklagte Frau mitgewirkt haben. Am Dienstag sind die Mandanten der Anwälte Stiglitz, Strobl und Hruby geständig. Sie hätten Geld für die Finanzierung ihrer Drogensucht beziehungsweise Spielsucht benötigt. Der 27-Jährige meint zudem: „Meine erste Frau war mit meinem Verdienst nicht zufrieden.“
Langjährige Haftstrafen
Die Urteile: viereinhalb Jahre Haft für den 27-Jährigen, sieben Jahre für den vielfach vorbestraften 44-Jährigen und 18 Monate teilbedingt für die dreifache Mutter.
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