Galerie Krinzinger

Oswald Oberhuber feiert endlich sein Comeback

Kultur
05.06.2025 18:00

Die Galerie Krinzinger zeigt Werke aus Oswald Oberhubers Nachlass sowie  Bilder und Installationen des jungen Steirers Christian Eisenbergers.

Ein Comeback für „den Ossi“! Die Galerie Krinzinger macht’s möglich: Oswald Oberhuber, geboren 1931 in Meran, in den 1950ern Österreichs Star des Informel, ist nach seinem Tod 2020 in Vergessenheit geraten. Zu Unrecht. Er war Vertreter Österreichs auf der Biennale von Venedig und Star der documenta, brillantes Enfant terrible der Kunstszene, Professor und Rektor der „Angewandten“, künstlerischer Berater Monsignore Otto Mauers und seiner berühmten Galerie nächst St. Stephan, die er bis 1978 leitete.

Kühne Metaphern, figurative Erotik
„Ossis“ radikale Werke sind heute noch aktuell. Ursula & Thomas Krinzinger und Oberhubers Söhne Rafael und Nikolaus zeigen nun Werke aus dem Nachlass: „Skulptur, Malerei, Zeichnung“, aus den Jahren 1969 bis 2010. „Wir staunen selbst, wie radikal seine Arbeiten heute noch wirken“, findet Thomas Krinzinger, „wie er mit Buchstaben und Zahlen spielt, kühne Metaphern kreiert und in figurativen Blättern Erotik zelebriert. Wir präsentieren Oberhuber ab 19. Juni bei der Art Basel. Wir möchten dem ,Ossi‘ den ihm gebührenden internationalen Platz verschaffen.“

Christian Eisenberger: gewaltige Installation mit Hunderten Porträts. 
Christian Eisenberger: gewaltige Installation mit Hunderten Porträts. (Bild: Galerie Krinzinger and the artist/Photo 2025 Carmen Alber)
Oswald Oberhuber, Weicher Turm, undatiert, Mischtechnik auf Leinwand
Oswald Oberhuber, Weicher Turm, undatiert, Mischtechnik auf Leinwand(Bild: Galerie Krinzinger and Estate Oswald Oberhuber, photo Tamara Rametsteiner)
Oswald Oberhuber, Noch Einmal, 2009, 5 Kartons, Klebeband, Dispersion, Acrylfarbe, Lackstifte, Text, Plattform
Oswald Oberhuber, Noch Einmal, 2009, 5 Kartons, Klebeband, Dispersion, Acrylfarbe, Lackstifte, Text, Plattform(Bild: Galerie Krinzinger and Estate Oswald Oberhuber, photo Tamara Rametsteiner)
Oswald Oberhuber, Hundeleiter, 1975, Holz, Spanplatte, Dispersion
Oswald Oberhuber, Hundeleiter, 1975, Holz, Spanplatte, Dispersion(Bild: Galerie Krinzinger and Estate Oswald Oberhuber)
Farbmächtiges Acryl ohne Titel von Christian Eisenberger aus dem Jahr 2025
Farbmächtiges Acryl ohne Titel von Christian Eisenberger aus dem Jahr 2025(Bild: Galerie Krinzinger and the artist/Photo 2025 Carmen Alber)
Farbmächtiges Acryl ohne Titel von Christian Eisenberger aus dem Jahr 2025
Farbmächtiges Acryl ohne Titel von Christian Eisenberger aus dem Jahr 2025(Bild: Galerie Krinzinger and the artist/Photo 2025 Carmen Alber)

Es sind höchst ästhetische, originelle, auch provokante Werke, mitunter voll Ironie und surrealem Witz! Wie seine „Hundeleiter“ oder sein „Weicher Turm“. Man kann gespannt sein, wie der internationale Markt reagieren wird. Als Gegenpol zeigt Krinzinger auch den Steirer Christian Eisenberger (geboren 1978) und sein „Come or flage“, eine Inszenierung, die den Betrachter in eine brodelnde Farbenlandschaft von „Lackenbildern“ versetzt: Sie zeigen, wie sich aus „Urschlamm“ neues Leben entwickelt.

Leichtigkeit vermittelt seine „Schaukelkirche“. Gewaltig ragt eine Installation auf, ein Gebirgsmassiv mit Hunderten Porträts – Eisenbergers Archiv einer „imaginären Menschheitsgeschichte“, in dem Figuren aller Zeiten einander begegnen. 

Info: Oswald Oberhuber: Skulpturen, Malerei, Zeichnung; Christian Eisenberger: „Come or flage“: Galerie Krinzinger, 1010, Seilerstätte 16 (bis 23. August).

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