Österreichs Frauen gaben im abschließenden Nations-League-Heimspiel am Dienstag gegen Deutschland lange ein erschreckendes Bild ab. „Es war gesamt als Team ein Versagen“, sagte Verena Hanshaw.
„Wir müssen gut gegen den Ball arbeiten. Brauchen aber auch eine Balance und Ruhephasen im Spiel.“ Mag von Teamchef Alex Schriebl ja gut gemeint gewesen sein. Nur, was Österreich gestern in Wien zum Nations-League-Abschluss gegen Deutschland zeigte, war erschreckend! Bei Torfrau El Sherif, die statt Zinsberger debütierte, weil sie Schriebl unter Wettkampfbedingungen sehen wollte, schlug es bereits nach 13 Sekunden erstmals ein.
Ein Aufbäumen gegen die Gäste-Offensive um die Bayern-Stars Schüller, Bühl und Co.? Denkste. Weil laut Schriebl auch die Mittelfeldraute im Übergang auf Fünferkette nicht funktionierte. Nach gut einer halben Stunde leuchtete in der Austria-Heimstätte bereits ein 0:4-Rückstand auf, war unter 5150 Fans nur mehr bei den deutschen Stimmung.
Die 1,69 Meter „große“ Jena-Tofrau El Sherif? Konnte zunächst gar nichts dafür, schaute beim Weitschuss zum 0:5 aber nicht gut aus. Und vor der Pause gab’s den Six-Pack, den sich so mancher ÖFB-Anhänger dann lieber an der Schank bestellt hätte. Bitter, dass Österreich durch Hickelsberger nicht verkürzen konnte, nach der Pause die DFB-Torfrau einen starken Höbinger-Freistoß entschärfte. Da hatte Schriebl schon dreimal gewechselt, mit Feiersinger und Pinther zwei rausgenommen, die „neu“ in die Startelf gerutscht waren.
„Das ist richtig bitter“
Am Ende blieb das 0:6 – es war nach dem Test-2:7 im Vorjahr gegen England eine noch herbere Klatsche. Ein -6 gab’s noch nie. „Das ist richtig bitter“, so El Sherif. Abwehrroutinier Verena Hanshaw: „Es war ein Versagen des gesamten Teams.“ Und Schriebl: „Wir sind nach dem 0:2 kopflos geworden, müssen aus solchen Spielen lernen.“
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