Linz steht

Umweltschützer sorgen für Chaos im Frühverkehr

Oberösterreich
03.06.2025 08:56

Eine Blockade der Linzer Nibelungenbrücke sorgte Dienstagfrüh für Chaos auf den Straßen. Doch es waren nicht die Aktivisten der „Letzten Generation“, sondern Umweltschützer, die den Linzer Grüngürtel schützen wollen. Lange Staus waren die Folge.

In den vergangenen Jahren sorgen immer wieder Aktivisten der „Letzten Generation“ für massive Staus auf den Straßen, weil sie besetzt wurden. Im vergangenen August löste sich die Gruppe in Österreich auf. Doch am Dienstag traten gegen 7.30 Uhr eine handvoll Mitglieder der Gruppe Extinction Rebellion in die Fußstapfen der „Letzten Generation“.

Auf Fahrbahn geklebt
Am Dienstagfrüh setzten sich diese Aktivisten auf Höhe des Neuen Rathauses auf die Fahrbahn in Richtung Innenstadt. Der Grund für den Protest: Die Stadt Linz hatte eine Volksbefragung zur „Rettung des Linzer Grüngürtels“ untersagt – aus formalrechtlichen Gründen. Dagegen protestierten die Aktivisten, die nicht Mitglieder der Bürgerinitiative sind, die die Befragung initiieren wollten. 

Die Aktivisten wurden von der Straße getragen.
Die Aktivisten wurden von der Straße getragen.(Bild: Extinction Rebellion, Krone KREATIV)

Denn einige der wenigen Demonstranten hatten sich sogar auf die Fahrbahn festgeklebt. Die Polizei löste die Aktion relativ schnell auf, doch da war das Verkehrschaos schon da.

Umfangreiche Staus als Folge
Zur Demo kam auch der Regen und schlechtes Wetter führt immer zu mehr Verkehr in Linz. Die Autos standen dann aus Puchenau kommend, am Pöstlingberg standen die Fahrzeuge bis zum Zoo und auch die Ausweichroute über die neue Eisenbahnbrücke war zu.

Scharfe Kritik der Politik
Auch bei den Stadtpolitikern kam die Aktion naturgemäß nicht gut an. „Wer bewusst in der Hauptverkehrszeit eine Brückenspur blockiert, gefährdet die Sicherheit und bringt hunderte Menschen unnötig in Verzug – von Schülern bis hin zu Pflegepersonal und Berufspendlern. Wer Veränderung will, muss den Dialog suchen – nicht den Stillstand auf der Brücke“, poltert Vize-Bürgermeister Martin Hajart von der ÖVP.

FPÖ-Stadtrat Michael Raml fordert harte Strafen für die Blockierer: „Anstatt arbeitende Menschen zu schikanieren, sollten die Klimaaktivisten lieber selbst arbeiten gehen. Straßenblockaden dürfen nicht toleriert werde.“

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