Kosten steigen

Teure Bäder: Gemeinden stehen Wasser bis zum Hals

Niederösterreich
29.05.2025 06:00

Die steigenden Kosten können nicht mehr länger gestemmt werden. Zwei Bürgermeisterinnen in NÖ schlagen jetzt Alarm und fordern finanzielle Unterstützung. 

Der Blick auf die Becken in den gemeindeeigenen Schwimmbädern von Perchtoldsdorf und Mödling jagt den beiden Bürgermeisterinnen kalte Schauer über den Rücken – und daran ist nicht nur das unterkühlte Wetter schuld. Denn in beiden Kommunen summieren sich die Finanzzuschüsse zum Betrieb der Planschtempel mittlerweile auf mehr als 4,5 Millionen Euro jährlich.

Die Bürgermeisterinnen Andrea Kö (li.) und Silvia Drechsler schlagen wegen der hohen Betriebskosten der Bäder Alarm. 
Die Bürgermeisterinnen Andrea Kö (li.) und Silvia Drechsler schlagen wegen der hohen Betriebskosten der Bäder Alarm. (Bild: Marktgemeinde Perchtoldsdorf)

 Bäder haben wichtige Funktion
„Kostentreiber sind vor allem Energiepreise und Löhne“, erklärt Andrea Kö, Ortschefin von Perchtolsdorf. Und Amtskollegin Silvia Drechsler aus Mödling unterstreicht: „Dazu kommt, dass wir bei kommunalen Einrichtungen die gestiegenen Betriebskosten nicht einfach auf die Gäste überwälzen können.“ Die öffentlichen Bäder dienen nicht nur der Erfrischung, sondern sind auch für den Schwimmunterricht wichtig – vor allem in Zeiten, in denen einerseits immer weniger Kinder schwimmen lernen, andererseits die Zahl tödlicher Badeunfälle steigt.

Alle Gemeinden sollen zahlen
In Mödling und Perchtolsdorf stehen zudem Sanierungen in den Bädern an, zuletzt wurden beide Anlagen vor rund 25 Jahren renoviert. Kö und Drechsler fordern Unterstützung: „Unsere Bäder kommen allen Bezirksgemeinden zugute, daher sollte die Finanzierung auf breitere Schultern gelegt werden.“ Um das auch mit Zahlen und Daten zu untermauern, wird in Perchtoldsdorf heuer im Sommer erhoben, woher die Badegäste kommen.

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