Streit wegen Fan-Schal

Rapidlerin Nase gebrochen: Sturm-Fans angeklagt

Steiermark
28.05.2025 10:31

Unschöne Szenen spielten sich, wie berichtet, Anfang April nach dem Spiel des SK Sturm gegen Rapid in der Garage der Grazer Merkur-Arena ab: Zwei „Schwarze“ sollen gegnerische Fans attackiert und einer Rapidlerin (21) sogar die Nase gebrochen haben, weil sie ihren Fan-Schal nicht hergab. Nun sind die beiden Männer unter anderem wegen schweren Raubes angeklagt. 

Erst kürzlich verlautbarte die steirische Polizei einen Ermittlungserfolg nach dem Meisterschaftsspiel des SK Sturm gegen Rapid Anfang April: Zwei „Utras“ (21, 27) wurden festgenommen, nachdem sie in der Tiefgarage – vermummt, einer soll auch Handschuhe getragen haben – drei Rapid-Fans attackiert hatten. Einer jungen Niederösterreicherin (21) sollen sie sogar die Nase gebrochen haben.

Handfester Streit um Fan-Schal
Seit 8. bzw. 12. Mai sitzen die beiden in Untersuchungshaft. Und die Staatsanwaltschaft Graz arbeitete rasch: Die noch nicht rechtskräftige Anklage liegt bereits auf dem Tisch! Vorgeworfen wird den beiden Grazern unter anderem schwerer Raub.

Laut Anklage gingen sie nach Spielende in die Tiefgarage der Merkur-Arena und pöbelten die Rapid-Fans an, dass es sich um „ihre“ Garage handeln würde und nur Sturm-Fans dort etwas zu suchen hätten. Sie forderten den Fanschal der Niederösterreicherin. Als diese ihn nicht hergeben wollte, schlug ihr der 21-Jährige mit der Faust so fest ins Gesicht, dass sie einen verschobenen Nasenbeinbruch erlitt und zu Boden ging. Ihr Begleiter eilte zu Hilfe und bekam ebenso einen Schlag ab, so wie ein weiterer Freund.

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Unsere Mandanten sind zum schweren Raub nicht geständig. Teilgeständig sind sie unter anderem zur Körperverletzung.

Die Anwälte Julia Halm und Raimund Hofmann

Mit ihren Anwälten Julia Halm und Raimund Hofmann bestreiten die nun Angeklagten diese Version: „Sie sind zum schweren Raub nicht geständig, da es sich keinesfalls um ein geplantes Ereignis, sondern um ein der Situation geschuldetes Geschehen handelte“, sagen sie. Die Stimmung sei generell aufgeheizt gewesen, und es sei auf beiden Seiten reichlich Alkohol geflossen. 

Da die Anklage noch nicht rechtskräftig ist, steht auch noch kein Verhandlungstermin fest.

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