Wahlwiederholungen

Ex-Bürgermeister trumpfte mit eigener Liste auf

Niederösterreich
18.05.2025 18:55

Kleiner Wahlsonntag in Niederösterreich: In Maria Lanzendorf stieg der ehemalige Bürgermeister ins Rennen ein – und holte sich nicht nur bei allen Konkurrenten Mandate, sondern verfehlte es nur um wenige Stimmen, stärkste Kraft in der Gemeinde zu werden. Auch in den Gemeinden Gablitz, Marchegg und Klosterneuburg gab es einen weiteren Urnengang.

Die Liste von Ex-Ortschef Peter Wolf war, wie berichtet, im Jänner nicht zur Wahl in Maria Lanzendorf zugelassen worden – Anfechtung! Bei der gestrigen Nachwahl räumte Wolf groß ab, machte nur um 5 Stimmen weniger als die regierende SPÖ und kostete allen anderen Parteien Sitze im Gemeinderat. Das Ergebnis: Die SPÖ hält 7 Mandate (-1), Wolfs Liste MaLa schafft auf Anhieb 6 Mandate, die Grünen haben ebenfalls 6 (-1), die FPÖ eines (-2) und die ÖVP kommt auch nur mehr auf ein Mandat (-2).

Gablitz: ÖVP hielt Mandate
Um gleich 5 Prozent gesunken ist die Wahlbeteiligung gegenüber dem Urnengang im Jänner in Gablitz. Dort hatte ein auf der Amtstafel verrutschter Zettel zur Wahlwiederholung geführt. Profitiert davon haben die Grünen. Sie konnten um 2 Mandate zulegen und halten jetzt bei 10 Sitzen im Gemeinderat. Die ÖVP bleibt mit 15 Mandaten stärkste Fraktion . Die SPÖ hält ihre 3 Mandate, die FPÖ hat nur noch ein Mandat (-1). Die Neos sind die großen Verlierer: Sie müssen ihr Mandat abgeben und sind – ebenso wie die Liste BEGAB – nicht im Gemeinderat vertreten.

In Klosterneuburg musste die Wahl nur in einem Sprengel wegen Unregelmäßigkeiten bei der Stimmabgabe im Jänner wiederholt werden. Marginale Verschiebungen gab es nur bei der Stimmenanzahl, die Verteilung der Mandate änderte sich nicht gegenüber dem Jänner-Ergebnis: ÖVP 17, Grüne 6, Neos 5, FPÖ 5, SPÖ 4, PUK 4. Interessantes Detail: Neos und Freiheitliche haben jetzt exakt gleich viele Stimmen.

Bürgerliste abgestraft
Wegen verfrühter Stimmabgabe einzelner Beisitzer hatte die Bürgerliste in Marchegg die Jänner-Wahl beeinsprucht. Und wurde dafür abgestraft. Sie hat jetzt nur noch 1 Mandat (-1), die ÖVP legte hingegen von 12 auf 13 Mandate zu. Die FPÖ mit 4 und die SPÖ mit 5 Sitzen im Gemeinderat blieben unverändert.

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