Jannik Sinner hat mit dem besten Match seit seiner Rückkehr von einer dreimonatigen Dopingsperre das Halbfinale beim Masters-1000-Turnier in Rom erreicht. Der Weltranglistenerste aus Italien setzte sich im Viertelfinale gegen den als Nummer sechs gesetzten Norweger Casper Ruud 6:0 und 6:1 durch.
Nach nur 64 Minuten beendete der 23-Jährige das einseitige Duell mit dem ersten Matchball.
In dieser Form ist der dreifache Grand-Slam-Turniergewinner auch im Halbfinale gegen den US-Amerikaner Tommy Paul klarer Favorit. Das zweite Semifinale bestreiten am Freitag der Spanier Carlos Alcaraz und der Italiener Lorenzo Musetti.
Aufmunternder Applaus für chancenlosen Ruud
Als der chancenlose Ruud, der Anfang Mai beim Masters in Madrid noch triumphiert hatte, im zweiten Satz zum 1:2 sein erstes und einziges Game gewann, hob er erleichtert die Arme und wurde von den Fans mit aufmunterndem Applaus bedacht. Sinner gibt in Rom sein Comeback nach drei Monaten Pause, die er nach einer Einigung mit der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA über eine entsprechend lange Sperre eingelegt hatte. Bei dem Südtiroler waren im März 2024 Spuren des Dopingmittels Clostebol entdeckt worden.
Er gab an, dass die Substanz über die Hände eines Masseurs unwissentlich in seinen Körper gelangt sei. Die für Dopingverfahren zuständige Agentur ITIA glaubte Sinner und verzichtete auf eine Sperre. Dagegen ging die WADA später vor und rief den Sportgerichtshof CAS an. Die Verhandlung wurde nach der außergerichtlichen Einigung abgesagt.
Gauff schaltet in Marathon-Match Zheng aus
Für das für Samstag angesetzte Frauen-Finale qualifizierten sich Coco Gauff (Nr. 4) und Jasmine Paolini (6).
Gauff benötigte für ihren 7:6(3),4:6,7:6(4)-Sieg gegen Zheng Qinwen mehr als drei Stunden. Die Chinesin hatte im Viertelfinale die belarussische Weltranglistenerste Aryna Sabalenka ausgeschaltet. Gauff war auch zuletzt in Madrid im Finale gestanden und ist die erste US-Amerikanerin in einem Rom-Endspiel seit 2016, als Serena Williams Madison Keys besiegt hatte. Ein erneutes US-Finale verhinderte die Italienerin Paolini mit einem 7:5,6:1 gegen Peyton Stearns.
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