Kavlak kennt ihn

Achtung! Bei Schiri Cakir gibt es gar keine Gnade

(Bild: EPA)

Erstmals pfeift ein 36-jähriger Versicherungsmakler aus Istanbul bei Österreichs Team: Cüneyt Cakir ist bekannt für seine Konsequenz und Kartenspiele. Auch letztes Jahr bei der EURO. Veli Kavlak kennt ihn von Spielen von Besiktas und prophezeit: "Heimschiedsrichter ist er sicher keiner."

Beim Serben Milorad Mazic hatte Österreich in München mit Dragovic und Arnautovic die "Sprachhoheit" – es half nichts. Als Kroos Kavlak mit dem Ellbogen das Nasenbein brach, unternahm Mazic nichts. Am Freitag kann Kavlak mit Herrn Cakir in dessen Sprache reden: "Er ist einer, der dem Druck nicht nachgibt. Das weiß ich von den großen Derbys in der Türkei."

Förderer in der Schiedsrichterkommission der UEFA
Cakir, so sagt man, soll einen Förderer in der Schiedsrichterkommission der UEFA haben, der Österreichs Unparteiischen fehlt. Im konkreten Fall ist es der Holländer Jaap Uilenberg, der auch einen gutdotierten Job als Instruktor der türkischen Referees hat.

Cakir fiel als ähnlich gnadenloser Referee auf wie früher Pierluigi Collina, die "Glatze gnadenlos", jetzt der mächtige Schiedsrichterboss bei der UEFA:

• 2012 bei Chelseas 2:2 in Barcelona zeigte er achtmal Gelb und schloss Chelseas Kapitän Terry aus.
• Ein Jahr später beim 2:1 von Real Madrid in Old Trafford gab es fünfmal Gelb und Rot für Manchester Uniteds Nani.
• Auch bei der EURO 2012 fiel er mit sechsmal Gelb und einmal Rot bei Italiens 2:0 über Irland sowie neunmal Gelb beim Semifinale zwischen Portugal und Spanien auf.

Da müssen die elf Österreicher, die am Freitag bei Gelb für das Match auf den Färöer-Inseln gesperrt wären (Dragovic, Prödl, Pogatetz, Fuchs, Kavlak, Alaba, Harnik, Janko, Weimann, Hosiner und Klein) aufpassen. Cakir ist konsequent, bleibt bei seiner Linie. Trotzdem findet es Kavlak gut, dass Cakir am Freitag pfeift...