Die meisten sind tot
Tausende Seesterne in Schottland angespült
An einem Strand in Schottland bietet sich aktuell ein trauriges Bild: Tausende Seesterne wurden an Land geschwemmt – die meisten von ihnen sind tot. „So etwas habe ich noch nie gesehen“, zeigt sich eine Anwohnerin schockiert.
Entlang der Strandpromenade und auf felsigen Abschnitten der Küste von Fife – nördlich von Edinburgh in Schottland – liegen tausende tote Seesterne. Die Tiere wurden am Montag von starken Winden an Land gespült.
Immer wieder wirbeln die Winde den Meeresboden so stark auf, dass die Seesterne von dort weggeschwemmt werden, erklärt ein Sprecher der gemeinnützigen Organisation Fife Coast and Countryside Trust dem britischen Sender BBC. Wirbellose Tiere wie Seesterne sind besonders gefährdet, an den Strand gespült zu werden, weil sie normalerweise in seichten Gewässern leben.
Unzählige Seesterne wurden an den Strand geschwemmt, wie Fotos zeigen:
Tiere bleiben liegen
Man habe entschieden, die Tiere „dem natürlichen Küstenprozess“ zu überlassen, erklärt der Sprecher. Die toten Seesterne bleiben also am Strand liegen und werden nach und nach wieder von den Wellen ins Wasser getragen. Fife Coast and Countryside Trust wird aber „die Situation weiter beobachten.“ Vor allem Hundebesitzer, die gerne Spaziergänge am Strand machen, müssen jetzt vorsichtig sein. Seesterne können nämlich für Hunde giftig sein.
Obwohl solche Strandungen häufiger vorkommen, sagt Emma Sheedon von der Universität Plymouth, die aktuellen Strandungen sehe „besonders schlimm“ aus. Seesterne können außerhalb des Wassers nur wenige Minuten überleben.
Strandungen kommen häufiger vor
Es ist nicht das erste Mal, dass so viele Seesterne an Land geschwemmt werden. Anfang des Jahres wurden etwa auf der deutschen Nordseeinsel Sylt bei einem Sturm Millionen Seesterne angespült. Aber auch in Schottland kam ein solches Phänomen schon öfter vor: Zum Beispiel wurden 2021 bei einem Sturm Hunderte Meeresbewohner an Land geschwemmt.
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