Jubiläumskirchen 2025

Fünf Gotteshäuser in der ältesten Stadt Kärntens

In der ältesten Stadt Kärntens erklingt in der Stadtpfarrkirche St. Bartholomäus eine 25 Jahre junge Orgel.(Bild: Arbeiter Dieter)

„Pilger der Hoffnung“ lautet das Motto des Heiligen Jahres, in dem in Kärnten 21 Jubiläumskirchen besondere Spiritualität bieten; auch die Propsteikirche von Friesach.

Fünf katholische Kirchen stehen im Zentrum von Friesach, was noch von der Größe und Wichtigkeit der ältesten Stadt Kärntens im Mittelalter zeugt: Die Dominikanerkirche ist mit 74 Metern Länge das größte Gotteshaus Kärntens, die Peterskirche thront auf dem Petersberg, wo der Salzburger Erzbischof residierte, die Heilig-Blut-Kirche, auch Seminarkirche oder Kirche im Sack genannt, wo sich 1238 die Hostie zu Fleisch und Blut verwandelt haben soll, die Kirche im Deutschordenskrankenhaus und die Propstei- und Stadtpfarrkirche St. Bartholomäus, die nahe dem Hauptplatz steht – spätestens seit 1187.

Schätze aus der Romanik
Aus der Erbauungszeit stammt der romanische Taufstein, der mit karolingischen Flechtwerk- und Knotenmustern verziert ist. Vor der Kirche steht ein romanisches Portal, das an den früheren Karner erinnert, der als Verkehrshindernis galt und 1845 abgetragen wurde. Heuer prangt auf dem Portal das Logo des Heiligen Jahres, ist die Bartholomäuskirche doch eine der Jubiläumskirchen. Nach mehreren Bränden hat sich das Gotteshaus verändert. Auffällig sind die beiden Westtürme.

Großen kunsthistorischen Wert haben die spätromanischen Glasmalereien. Die im Herbst 2000 eingeweihte St. Hemma-Orgel zählt zu den bedeutendsten Orgeln Kärntens. Der Hauptaltar zeigt Mariä Himmelfahrt und das Martyrium des heiligen Bartholomäus: Dem Apostel wurde bei lebendigem Leib die Haut abgezogen.

Zu den besonderen Initiativen im Heiligen Jahr, das unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ steht, gehören in Friesach heuer unter anderem die Herz Mariä Samstage bis Oktober mit Gottesdiensten in der Dominikanerkirche (9 Uhr), Wallfahrtsmessen jeweils am 13. des Monats in der Heilig-Blut-Kirche (12 Uhr), wobei mit der Blutreliquie der Segen erteilt wird.