Nicht nur die Pläne für den Windpark in Assling sind den Gegnern von Windkraftanlagen in Osttirol ein Dorn im Auge. Auch auf der Tessenberger Alm, wenige Kilometer weiter, steigen Akteure auf die Barrikaden.
Keine Windkraftanlagen auf der Tessenberger Alm und Frohnstadleralm! So lautete der Name einer Infoveranstaltung der Osttiroler Alpenvereine, die Bürger und Interessierte über ein Windkraftprojekt aufklären sollte. Konkret ging es aber auch um andere Projekte, die bereits seit Monaten heiß diskutiert werden. So etwa eine Anlage am Golzentipp oder auch auf der Compedal Hochalm in Assling auf rund 2200 Metern Seehöhe – die „Krone“ berichtete.
Um den naturnahen Tourismus nicht massiv zu beschädigen, werden am Dorfberg bis zum Golzentipp keine Windkraftanlagen kommen.
Obertilliachs BM Matthias Scherer
Bürgermeister mit klarer Haltung
Um die „Invasion der weißen Riesen“, wie die Gegner die Windräder bezeichnen, zu verhindern, brachten sich auch viele Namen aus der Politik ein. „Um den naturnahen Tourismus nicht massiv zu beschädigen, werden am Dorfberg bis zum Golzentipp keine Windkraftanlagen kommen“, ist sich Obertilliachs BM Matthias Scherer sicher.
Und auch seine Amtskollegen aus Strassen und Heinfels, Franz Webhofer und Georg Hofmann, stimmten dem zu und ergänzten, dass es notwendig sei, die Meinung der Bevölkerung zu respektieren.
„Braucht eindeutige Ausschlusszonen“
Die Veranstalter spielten den Ball auch in Richtung des Landes Tirol und stellten erneut eine klare Forderung: „Was es braucht, sind eindeutige Ausschlusszonen. Es ist durchaus legitim, ganz Osttirol windkraftfrei seitens der Landespolitik vorzugeben, damit Osttirol nicht als Bauernopfer übrig bleibt.“
Macht EU-Richtlinie Strich durch Rechnung?
Dies sei jedoch nur im Zuge der RED III-Richtlinie der EU möglich. Diese verpflichtet Mitgliedsstaaten, den Anteil erneuerbarer Energie bis zum Jahr 2030 auf 42,5 Prozent zu erhöhen. Landesvertreter LA Martin Mayerl bestätigte Erfolge bei alternativen Energien, vor allem der Wasserkraft.
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