Tirols Touristiker bekommen Rückendeckung von der Fraktion AAB-FCG in der Arbeiterkammer mit einem Antrag in der nächsten Vollversammlung. Dieser dreht sich um die im Raum stehende Besteuerung auf das Trinkgeld.
„Die Trinkgeld-Besteuerung ist ein Anschlag auf den Tourismus“, sagten Tirols Spartenobmann Alois Rainer sowie seine beiden Fachgruppen-Sprecher Franz Staggl (Hotellerie) und Anna Kurz (Gastronomie) in der Montagsausgabe der „Tiroler Krone“ zum jüngsten Vorschlag aus Wien. Nicht nur unter den Touristikern sorgt das Thema für Kopfschütteln.
Auch von der Fraktion AAB-FCG in der Tiroler Arbeiterkammer kommt ein explizites Nein zu derartigen Plänen.
Wir fordern den Minister für Finanzen auf, die Steuerfreiheit von jeglicher Form des Trinkgeldes weiterhin beizubehalten.
Erwin Zangerl
Bild: Birbaumer Christof
„Auf gute Mitarbeiter angewiesen“
„Beschäftigte im Gastgewerbe und anderen Dienstleistungsbetrieben sind auf Trinkgelder – egal in welcher Höhe – angewiesen, diese Branchen dürfen nicht mit einer zusätzlichen Steuer belastet werden und sollten daher weiterhin steuerfrei bleiben“, wird betont. Und weiter: „Diese Branchen sind auf gute Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen angewiesen, denen Wertschätzung entgegengebracht und keine abgabenrechtlichen Hürden in den Weg gelegt werden dürfen.“
Antrag in nächster Vollversammlung
Gegenüber der „Krone“ kündigt AK-Boss Erwin Zangerl an, dass „die nächste Vollversammlung mit einem Antrag die ÖGK auffordert, die Trinkgeldpauschalien in der Sozialversicherung der Inflationsrate anzupassen. Weiters wird der Finanzminister aufgefordert, die Steuerfreiheit von jeglicher Form des Trinkgeldes beizubehalten“.
Ob der Finanzminister darauf hören wird, bleibt abzuwarten.
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