Gute Nachrichten aus dem Mürzer Oberland: Die Naturfreunde Steiermark starten für den Wiederaufbau der Neubergerhütte eine Spenden-Aktion. Außerdem wird das Hinteralmhaus saniert, was für großen Jubel in der Region sorgt.
Ein elektronischer Defekt führte Sonntagnachmittag zu einem Großbrand auf der Hinteralm im idyllischen Naturpark Mürzer Oberland (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag). Wie berichtet, wurde die beliebte Neubergerhütte der Naturfreunde sowie eine benachbarte Selbstversorgerhütte beim Inferno völlig zerstört.
Der Schock sitzt bei den Verantwortlichen nach wie vor tief, die genaue Schadenshöhe stand auch am Donnerstag noch nicht fest. „Im Moment ist es noch zu früh, um da eine genaue Summe zu nennen. Der Schaden dürfte sich aber auf etwa eine halbe Million Euro belaufen“, sagt René Stix, Geschäftsführer der Naturfreunde Steiermark.
Spendenaktion soll Hütte retten
Von alleine kann der alpine Verein eine Schadenssumme dieser Größenordnung nicht stemmen, daher ruft man nun eine Spendenaktion zum Wiederaufbau des Almhauses ins Leben. Details möchte man am Freitag präsentieren.
Nur einen Steinwurf entfernt befindet sich das Hinteralmhaus – ehemals Wiener-Lehrer-Hütte – der Alpenvereinssektion Edelweiß auf 1442 Metern Seehöhe. Dieses war bis 2010 teilweise bewirtschaftet, wurde dann aber aufgrund baulicher Mängel geschlossen. Dass sich der Alpenverein nun dazu entschlossen hat, die einstige Bergsteiger-Institution von Grund auf zu sanieren, sorgt für Jubel in der Region: „Früher galt die Hinteralm als der Arlberg der Steirer. Wir sind sehr froh, dass der Alpenverein aktiv wird und die Hütte wiederbelebt“, sagt Andreas Steininger vom Naturpark Mürzer Oberland.
In den 1920-Jahren galt die Hinteralm als der Arlberg der Steirer. Wir sind froh, dass das Hinteralmhaus nun wiederbelebt wird.
Andreas Steininger
Geschäftsführer Naturpark Mürzer Oberland
Bild: Naturpark Mürzer Oberland
Konkret streben die Verantwortlichen im Sommer einen durchgehenden Betrieb an, im Winter einen Teilbetrieb von Donnerstag bis Sonntag, wobei aus wildökologischen Gründen von Mitte Dezember bis Mitte Jänner eine Wintersperre gilt. Die Inbetriebnahme soll im Herbst 2026 erfolgen, nach einem Pächter wird bereits per Ausschreibung gesucht.
Gute Nachrichten gibt es auch von der Gleinalm, wo mit Christian Nigitz ein neuer Pächter für das Schutzhaus gefunden werden konnte. Der Wirt betont, dass der Betrieb in seinem Grazer Sternwirtstüberl parallel „selbstverständlich ganz normal“ weiterläuft.
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