„Es ist schwierig“

Suche nach Hütten-Personal vor der Wandersaison

Oberösterreich
06.04.2025 09:00

Alpenverein und Naturfreunde blicken optimistisch in die neue Wandersaison, nur an einem Standort gibt es derzeit keinen Pächter. Doch nach Personal wird noch händeringend gesucht. Viele würden den Job in den idyllischen Bergen unterschätzen.

„Unsere Hütten sind alle vergeben. Aus unserer Sicht kann es losgehen, sind alle gerüstet. Auch wenn wir auffallend viele Pächterwechsel gehabt haben“, freut sich Manfred Spitzbart von den Naturfreunden Salzkammergut. Und auch Thomas Poltura, Vorsitzender vom Alpenverein Oberösterreich, blickt optimistisch in die heurige Saison: „Wir sehen den Trend zum Wandern, freuen uns auf den Sommer. Im vergangenen Jahr ist der Besuch auf den Bergen auch wieder besser geworden. Bei der Anton-Schosser-Hütte im Ennstal suchen wir noch nach einem Pächter. Erfahrungsgemäß dauert so etwas ein halbes Jahr bis Jahr.“

Für die Seethalerhütte wurden neue Pächter gefunden.
Für die Seethalerhütte wurden neue Pächter gefunden.(Bild: Herbert Raffalt)

Spezielle Anforderungen an Personal
Ein großes Thema beschäftigt allerdings die beiden Bergfexe: Auch wenn fast alle Hütten im Land bewirtschaftet sind, wird überall händeringend nach Personal gesucht. „Es ist schwierig, aber man kämpft sich durch. Die Anforderungen sind ganz andere als in der normalen Gastro“, so Spitzbart.

Viele Bewerber würden das Arbeitsaufkommen unterschätzen. Denn neben den normalen Wirte-Tätigkeiten sollte man sich auch mit der Technik rundherum auskennen.

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Die Suche nach neuen Pächtern ist mühsam geworden. Viele Bewerbungen kann man gar nicht ernst nehmen. Viele unterschätzen es.

Thomas Poltura, Vorsitzender Alpenverein Oberösterreich

Auch am Berg ändern sich die Zeiten
„Viele Bewerbungen kann man erst gar nicht ernst nehmen. Wenn das Wetter schön ist, wird die Hütte gestürmt. Wenn es schlecht ist, kommt keiner. Man verbringt trotzdem die meiste Zeit der Saison auf der Hütte“, so Poltura. Dem bereitet eine weitere Entwicklung Sorgen: „Man merkt zunehmend, dass die Gäste den Frust in die Berge mitnehmen. Früher hat es immer geheißen, am Berg ist immer alles gut und alle nett – so ist es leider nicht mehr überall.“

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