Bauern sind alarmiert

Sorge vor Seuche: „Keine Fremden in die Ställe!“

Steiermark
03.04.2025 17:32

In der Slowakei und in Ungarn gibt es Fälle der gefährlichen Maul- und Klauenseuche: Die steirischen Behörden rüsten sich und appellieren, keine Fremden in die Ställe zu lassen. Die Grenzübergänge zu Slowenien bleiben offen.

Österreich macht Ernst: Weil in den Nachbarländern Slowakei und Ungarn Fälle der gefährlichen Maul- und Klauenseuche aufgetreten sind, werden ab Samstag 23 kleine Grenzübergänge geschlossen. Sie befinden sich allesamt in den Bundesländer Burgenland und Niederösterreich, die Steiermark ist von dieser Maßnahme derzeit nicht betroffen.

Steirische Soldaten sind allerdings im Einsatz: Laut ORF helfen 19 von ihnen beim Grenzübergang Rajka zwischen Ungarn und der Slowakei, im Schichtbetrieb dekontaminieren sie Lastwagen und Busse.

Ställe als Tabuzone für Fremde
Noch gibt es ja keine Fälle der Seuche in Österreich, doch die Sorgen der Bauern sind groß. Im schlimmsten Fall müsste der ganze Tierbestand eines Betriebes getötet werden. „Höchste Priorität haben Schutzmaßnahmen, um die Einschleppung des Virus zu vermeiden“, so die Landwirtschaftskammer. Betriebsfremde Personen sollen keine Ställe, ja nicht einmal das Betriebsgelände betreten. Die Kammer stellt Vorlagen für Hinweisschilder und Informationsplakate zur Verfügung.

Laut Agrarlandesrätin Simone Schmiedtbauer hat die Steiermark Schutzausrüstungen angekauft, viele Bauern würden auch selbstständig Desinfektionsmatten anschaffen. Tierärzte werden sensibilisiert, die Behörden tauschen sich eng aus. Ein Appell geht an alle, die zu Ostern in die östlichen Nachbarländer fahren: „Bringen Sie keine tierischen Produkte mit, halten Sie sich von Ställen fern!“

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