Keine Tsunamiwarnung

Schweres Erdbeben in Neuseeland: Menschen in Panik

Ausland
16.08.2013 10:22
Ein schweres Erdbeben hat am Freitag Neuseeland erschüttert. Die Erdstöße seien in der Hauptstadt Wellington rund 75 Kilometer nordöstlich des Epizentrums deutlich zu spüren gewesen, berichteten Einwohner. Das Zentrum des Bebens lag in der Cookstraße zwischen der Nord- und der Südinsel. Die US-Erdbebenwarte USGS schätzte die Stärke zunächst auf 6,8, das neuseeländische Institut GeoNet auf 6,2. Es folgten mehrere Nachbeben.

Augenzeugen berichteten von zahlreichen Menschen, die in Panik auf die Straßen liefen. Berichte über gravierende Schäden oder Opfer gibt es derzeit nicht, ebenso wenig wurde eine Tsunamiwarnung herausgegeben. Der Bahn- und Luftverkehr wurden allerdings ausgesetzt, um die Infrastruktur auf mögliche Schäden zu prüfen. Die Stromversorgung war teilweise unterbrochen.

Epizentrum in nur acht Kilometern Tiefe
Der Bebenherd des Hauptbebens um 14.31 Uhr Ortszeit (04.31 Uhr MESZ) lag nach Schätzungen der Experten nur acht Kilometer unter der Erdoberfläche. Ein Beben in derart geringer Tiefe kann schwere Schäden verursachen. Das Gebiet rund um das Epizentrum südöstlich von Blenheim im Norden der Südinsel ist jedoch nur dünn besiedelt.

In Neuseeland sind Erdbeben keine Seltenheit. Der Inselstaat liegt auf dem pazifischen Feuerring, auf dem mehrere Kontinentalplatten zusammentreffen. In dem Gebiet ereignen sich jährlich bis zu 15.000 Erdstöße. Die Stadt Christchurch auf der Südinsel war im Februar 2011 von einem Beben der Stärke 6,3 heimgesucht worden. Dabei starben 185 Menschen, große Teile der Innenstadt wurden zerstört. Christchurch war bis dahin die zweitgrößte Stadt Neuseelands. Nach dem Beben zogen viele Menschen fort, sodass Wellington mit knapp 500.000 Einwohnern jetzt nach Auckland zweitgrößte Stadt ist.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt