Eva H. (38) war am Sonntagabend im eigenen Wald mit ihrem Freund Karl E. auf Wildschweinpirsch gegangen. Dabei gerieten die beiden in ein schreckliches Unwetter. Bei Wolkenbruch und orkanartigem Sturm zog sich das Paar in ein Holzhäuschen zurück, von dem aus normalerweise das Wild beobachtet wird.
Höllgraben nennt sich die Gegend - und sie wurde für die beiden wahrhaft zur Hölle. Durch eine gewaltige Windböe wurden mehrere 20 Meter hohe Fichten entwurzelt, dann entschieden wenige Sekunden über Leben oder Tod. Die Frau war bereits im Freien, als die Bäume auf die Hütte flogen. Ihr 51-jähriger Freund wollte gerade die Türe des Unterstands öffnen, als über ihm die Fichten das dünne Dach zertrümmerten und ihn unter sich begruben.
Im Schock wollte die 38-Jährige nur weg, doch ihr unter den Bäumen verschütteter Partner - er dürfte sofort tot gewesen sein - hatte die Autoschlüssel eingesteckt. Das Handy funktionierte nicht, weil es in diesem Gebiet keinen Empfang gibt. Daraufhin schleppte sie sich drei Kilometer weit zu einem Bauernhof und flehte um Hilfe. Die Steirerin befindet sich im Spital und muss psychologisch betreut werden.
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