Waghalsiges Manöver

Sportler stürzt mit Gleitschirm ab – schwerst verletzt

Österreich
23.07.2013 11:35
Ein waghalsiges Flugmanöver mit einem sogenannten Speedflying-Schirm hat am Montag für einen 22-jährigen Grazer mit lebensgefährlichen Verletzungen im Krankenhaus geendet. Der junge Mann wollte mit dem Schirm einen Beschneiungsteich in der Obersteiermark überfliegen und dabei mit seinen Füßen die Wasseroberfläche streifen. Dabei sank der Sportler jedoch zu tief und prallte gegen die Uferböschung.

Der Grazer flog gegen 17 Uhr mit dem speziellen Gleitschirm - seine Fläche ist relativ klein und damit die Fluggeschwindigkeit entsprechend höher - vom Breitriegel am Großveitsch im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag auf 1.700 Metern Seehöhe weg. Ziel war die 400 Höhenmeter tiefer gelegene Brunnalm, wo er nach dem knappen Überflug des Beschneiungsteiches landen wollte. Doch noch bevor er das Wasser erreichte, stieß er mit enormer Geschwindigkeit gegen die Uferböschung und stürzte bewusstlos in den Teich.

Schwerste innere Verletzungen
Seine Freundin und ein Freund sollten eigentlich das Spektakel mit einer Kamera filmen, stattdessen hielten sie den dramatischen Unfall des Grazers fest und zogen ihn sofort aus dem Wasser. Der 22-Jährige wurde mit dem Rettungshubschrauber ins LKH Graz geflogen. Er hatte beim Aufprall schwerste innere Verletzungen erlitten. Die kommenden Tage im Spital seien nun entscheidend, erklärte Jochen Podbressnik von der Polizei Kindberg.

22-Jähriger gilt als erfahrener Sportler
Der Grazer hat bisher rund 250 Flüge hinter sich und übt auch andere, ähnliche Sportarten aus. Seine Erlebnisse hält er zumeist mit diversen Kameras fest und stellt die Videos anschließend ins Internet.

Speedflying wird hauptsächlich im Winter praktiziert, wobei mit Skiern über eine Piste abgefahren und so Geschwindigkeit aufgenommen wird. Irgendwann hebt man mit dem Schirm ab. Vor dem Unfall am Montag war der 22-Jährige mangels Schnee einfach einen Hang hinuntergelaufen, um den Schirm aufzuspannen.

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