Komplizin packt aus

NL: Picasso und Co. von Kunstdieben verbrannt

Ausland
16.07.2013 19:45
Sieben Werke von Pablo Picasso, Claude Monet und anderen Berühmtheiten, die im Oktober 2012 aus der Rotterdamer Kunsthalle gestohlen wurden, dürften von den Dieben verbrannt worden sein. Die Meisterwerke sollen bis zu 100 Millionen Euro wert gewesen sein. Der Kunstraub galt als einer der größten Coups in den Niederlanden.

Die als Komplizin mitangeklagte Mutter eines der mutmaßlichen rumänischen Räuber habe gestanden, alle sieben Bilder in ihrem Ofen verbrannt zu haben, berichtete der rumänische Sender B1 TV am Dienstag. Dem Bericht zufolge seien die Täter nach einer ersten Hausdurchsuchung der Polizei in Panik geraten, zudem hätten sie für das Diebesgut keine Käufer finden können – daher habe man sich zu diesem Schritt entscheiden. Vor der Verbrennung habe die Frau die Bilder zunächst auf einem Friedhof vergraben.

Asche wird auf Malerfarben untersucht - Prozess gegen Diebe
Die Asche aus dem Ofen der mutmaßlichen Komplizin wird nun untersucht. Man warte auf das Ergebnis der chemischen Expertise, die zeigen könnte, ob die Asche etwa Reste von spezifischen Malerfarben enthalte, sagte eine Sprecherin der Direktion für Organisiertes Verbrechen und Terrorismus der Staatsanwaltschaft. Zu diesem Punkt werde es dann ein separates Strafverfahren geben.

Ab 13. August müssen sich allerdings fünf Personen schon einmal für den Kunstraub verantworten. Eine sechste Person ist ebenfalls angeklagt, sie befindet sich aber auf der Flucht.

Meisterwerke im Wert von bis zu 100 Millionen Euro gestohlen
Bei dem nächtlichen Überfall im Herbst 2012 in Rotterdam waren zwei Werke von Monet sowie je eines von Picasso, Henri Matisse, Paul Gauguin, Meyer de Haan sowie Lucian Freud geraubt worden. Nach Angaben aus den Niederlanden sind die Meisterwerke zusammen 50 bis 100 Millionen Euro wert.

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