Gefährliche Schwäche

Nur 44 Prozent der Teenager hinterfragen Fake News

Österreich
28.01.2025 11:52

In Zeiten, wo Falschnachrichten in den sozialen Medien mithilfe von Künstlicher Intelligenz immer mehr überhandnehmen, ist Medienkompetenz gefragter denn je. Doch gerade in diesem Bereich weisen Teenager erhebliche Schwächen auf, wie eine PISA-Sonderauswertung zeigt.

Wie OECD-Bildungsdirektor Andreas Schleicher am Dienstag im Ö1-„Morgenjournal“ erklärte, schneiden hierzulande die 15-Jährigen schlecht ab. So schaffen es nur 44 Prozent, die Qualität von Informationen im Netz zu prüfen. Im OECD-Schnitt waren es über 50. Außerdem teile mehr als jede und jeder dritte Jugendliche Informationen auf Social Media, ohne davor deren Wahrheitsgehalt zu prüfen. Damit befindet sich Österreich dem Bericht zufolge am Ende der Statistik, hinter Bulgarien und vor Marokko.

Experte sieht Schulen in der Pflicht
Zur Verbesserung der Situation müsste man laut Schleicher vor allem in den Schulen ansetzen. Unter Lesekompetenz werde heute noch viel zu oft das Verarbeiten von Information verstanden, so der OECD-Bildungsdirektor. Während man früher die Inhalte von Schulbüchern einfach auswendig gelernt habe, müsse man heute Informationen auch hinterfragen. „Das ist also etwas, was in Österreich noch nicht so zur Geltung kommt“, beklagt Schleicher. 

Österreich deutlich unter dem OECD-Schnitt
Der Anteil der Schülerinnen und Schüler, denen die Bewertung von Informationen leicht fällt, liege in Österreich deutlich unter dem OECD-Mittel. In Ländern wie Singapur, Irland und Dänemark können Jugendliche besonders gut mit Online-Informationen umgehen. Dort werde im Schulalltag auch oft behandelt, wie man Falschinformationen von echten trennen kann.

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