Masern häufen sich

Behörde schlägt Alarm um Infizierten in Linienbus

Oberösterreich
19.12.2024 20:19

Drei an Masern erkrankte Personen haben sich zwischen dem 13. und dem 17. Dezember in Wels aufgehalten. Im Primärversorgungszentrum Marchtrenk, im Klinikum und im Bus der Linie 600. Die Behörde schlägt nun vor allem wegen des Busfahrgasts Alarm. Auffällig ist die Häufung der Masernfälle in letzter Zeit in Oberösterreich.

Heuer gibt es bundeweit auffallend mehr Masernfälle: 513 bestätigte Erkrankungen sind registiert, 90 davon in Oberösterreich. Im Vorjahr waren es bundeweit „nur“ 186 gewesen. 112 Infizierte wurden im heurigen Jahr in Spitälern behandelt, vier mussten auf Intensivstationen betreut werden.

Wer war im Bus?
Die Bezirkshauptmannschaft Wels-Land schlug am Donnerstagabend Alarm, um die Ausbreitung der ansteckenden Krankheit einzudämmen, da es schon wieder einen Fall gab: „Am Montag, 16. Dezember 2024, gegen sieben Uhr früh befand sich eine unwissentlich infizierte und zwischenzeitlich an Masern erkrankte Person im Autobus der Linie 600 von Marchtrenk in Richtung Hauptbahnhof Wels – Busterminal, sowie gegen 17.05 Uhr von Hauptbahnhof Wels - Busterminal in Richtung Marchtrenk. Aufgrund der hohen Infektiosität dieser Erkrankung ist es möglich, dass sich weitere Personen mit dem Masernvirus infiziert haben.“ 

Bis Anfang Jänner aufpassen
Die Behörde rät Personen, die sich am oben genannten Ort zum besagten Zeitpunkt aufgehalten haben und keine Immunität durch zwei Masern-Mumps-Röteln-Impfungen oder durch eine durchgemachte Masern-Erkrankung haben, ihren Gesundheitszustand zu beobachten sowie ihren Masernimpfstatus zu kontrollieren und gegebenenfalls aktualisieren. Treten bis zum 6. Jänner 2025 – 21 Tage nach Kontakt, so lange ist die Inkubationszeit – Krankheitszeichen wie hohes Fieber, trockener Husten, Schnupfen, Bindehautentzündung sowie Entzündungen im Nasen-Rachen-Raum auf, sollten Betroffene telefonisch den Arzt informieren. Keinesfalls selbst in die Ordination oder ins Spital fahren, um Kontakte und mögliche Übertragungen auf andere Personen zu verhindern.

Ausschließliche Fälle in Oberösterreich
Auffällig ist, dass unser Bundesland in der Vorwoche das einzige war, in dem Masernfälle auftauchten. Seit November wurden acht gezählt. Zuletzt war eine Warnung aus Neuhofen an der Krems ausgeschickt worden, wo ein Masernpatient in einem Gasthaus war.

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