"Ich hab' nicht lang' nachgedacht. Die Strömung war stark, die Frau trieb in Rückenlage auf dem Wasser. Da hab' ich schnell Schuhe und Hose ausgezogen und bin hineingesprungen", so Zedlacher von der Polizeiinspektion Villach-Neufellach (im Bild links mit Kollegen). Die Dame war beim Spazieren auf dem Uferweg auf Höhe Untere Fellach ausgerutscht und über die Böschung in die Drau geschlittert.
"Die Kälte hab' ich nicht gespürt"
Eine Passantin hatte Hilferufe gehört und die Polizei alarmiert. Den ihr zugeworfenen Rettungssack konnte die Pensionistin nicht halten, sie trieb ja regungslos im 13 Grad kalten Wasser. Also handelte der Bezirksinspektor rasch: "Die Kälte hab' ich nicht gespürt." Er schwamm in die Mitte des Hochwasser führenden Flusses und mit der Frau im Rettungsgriff ans Ufer – dabei wurden sie 200 Meter abgetrieben.
Die Körpertemperatur der Pensionistin war auf 27,7 Grad gesunken, sie wird im LKH Villach behandelt. Robert Zedlacher hatte zuvor bereits zwei Menschen vor dem Tod bewahrt und wurde im Vorjahr mit dem Ehrenkreuz für Lebensrettung ausgezeichnet.
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