„Nein zum Genderstern“

Freiheitlicher fordert ein Gender-Verbot für Linz

Oberösterreich
19.11.2024 09:37

Im Vorjahr scheiterte er im Gemeinderat mit dem Antrag auf Abschaffung – als Stadtoberhaupt könnte der freiheitliche Linzer Bürgermeister-Kandidat Michael Raml den Plan umsetzen. „Wenn ich Stadtchef werde, garantiere ich, dass unsere Texte wieder für alle zugänglich werden. Sprache darf keine Barriere sein.“

Wieder einmal flammt die Gender-Debatte auf. Ob in der ältesten Hochschule im deutschsprachigen Raum in Wien, wo Studenten unter der Sprach-Zensur leiden, oder aber auch bei uns, wo FP-Chef Michael Raml dem Genderstern den Kampf ansagen will.

Laut ihm hätte sich das, was einst mit der lobenswerten Absicht begann, die Gleichstellung von Mann und Frau auch in der Sprache zu fördern, in eine schwer verständliche Mischung aus Gendersternen, Binnen-I und anderen Sonderzeichen verwandelt.

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Wir brauchen Texte, die für alle verständlich sind – Schüler, Senioren, Migranten. Unsere Sprache soll Menschen dienen, keinen ausschließen.

Michael Raml, Linzer FP-Chef, Stadtrat und Bürgermeister-Kandidat

Raml fordert Klartext im Rathaus
„Amtsdeutsch ist schon schwer genug. Die Sprache muss so sein, dass sie alle Bürgerinnen und Bürger verstehen können – unabhängig von Bildung, Alter oder Herkunft“, betont der Freiheitliche. Auch der Rat für deutsche Rechtschreibung hat eine klare Haltung: Sonderzeichen haben in offiziellen Texten nichts zu suchen. Diese Empfehlung wurde sogar in der Kanzleiordnung des Landes Niederösterreich umgesetzt, um die Lesbarkeit und Verständlichkeit amtlicher Dokumente zu gewährleisten. „Warum schafft Niederösterreich das, aber Linz nicht?“, fragt Raml provokant.

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