Der heute 60-Jährige machte außerdem geltend, dass bei seinem Prozess Zeugenaussagen nicht zugelassen worden seien, die den Fall in einem anderen Licht erscheinen lassen könnten. "Die Geschworenen durften nicht erfahren, dass, als Jackson starb, er der Konzertagentur AEG fast 40 Millionen Dollar schuldete, mehr als 30 Klagen gegen ihn liefen." Auch den US-Steuerbehörden habe der Popstar mehrere Millionen Dollar geschuldet.
Die Anklage hatte Murray vorgeworfen, Jackson am Tag seines Todes einen Tropf mit Propofol angehängt und ihn dann unbeaufsichtigt gelassen zu haben, sodass der Sänger an einem Atemstillstand starb. Murray versichert hingegen, er habe Jackson drei Tage lang kein Propofol gegeben und ihm schließlich nur eine 25-Milligramm-Injektion des Betäubungsmittels verabreicht, damit er besser schlafen könne. Danach habe er Jackson eine Kochsalzlösung als Infusion angehängt.
Murray legte die Berufung ein, kurz nachdem Anfang April ein Prozess um milliardenschweren Schadenersatz gegen Jacksons Konzertagentur AEG begonnen hatte. Jacksons Mutter Katherine und seiner Kinder werfen AEG vor, zu großen Druck auf den Sänger ausgeübt zu haben und damit eine Mitschuld an seinem Tod zu tragen.
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