Nimmt keine Hilfe an

Obdachloser Mann sorgt in Graz für Spannungen

Steiermark
30.10.2024 07:00

Ein obdachloser Mann sorgt im Grazer Nordosten für Aufsehen. Der Mariatroster Bezirksvorsteher Erwin Wurzinger sieht die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr in der Verantwortung – doch der Mann will sich seit gut einem Jahr nicht helfen lassen.

Niemand muss in der Steiermark unter freiem Himmel schlafen, sagt Jakob Url, der die Winternotschlafstelle der Caritas leitet. Aber man kann auch niemanden zwingen, Angebote anzunehmen.

So sorgt seit gut einem Jahr ein Mann, der bei der Endstation Mariatrost lebt, für Unmut im bürgerlichen Grazer Bezirk: „Der Platz ist sehr exponiert, daneben ist der Bauernmarkt, der Herr pöbelt Leute an und verunreinigt die Gegend“, sagt ÖVP-Bezirksvorsteher Erwin Wurzinger. „Wir sind mit unserem Latein am Ende.“

Strafen bringen nichts
Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) ist der Fall bekannt – doch sie betont, dass man Menschen nicht zwingen kann, in eine Wohnung zu ziehen. Man habe entsprechende Angebote gemacht, die der Mann ablehnte. Ihn abzustrafen bringe nichts.

Wurzinger kontert: Der Mann wolle ausschließlich in eine Erdgeschoßwohnung ziehen, das Sozialamt sei auf den Wunsch nicht eingegangen. Ob er im Winter bleibt, ist offen.

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