Bierpartei und KPÖ

Kleinparteien vor der Wahl auf Stimmenfang

Burgenland
02.09.2024 09:00

Die Stimmung rund um das Team von Dominic Wlazny war beim Burgenland-Besuch anfangs verhalten, wurde mit der Zeit aber besser. Die Dunkelroten von der KPÖ würden sich mit Facharbeiterlohn zufrieden geben.

Unter dem Motto „Wir schäumen vor Mut“ legte die Bierpartei im Rahmen ihrer Österreichtour am Sonntag auch im Burgenland einen Stopp ein. Für 13 Uhr kündigte sich Spitzenkandidat Dominic Wlazny mit seinem Wahlkampf-Team, bestehend aus Rainer Haiden, Peter Rath, Christoph Haring und Katharina Haring, in Neusiedl am See an, für 17 Uhr in Oberwart.

Wer pünktlich am Hauptplatz bzw. im Stadtpark erschien, war wohl ein wenig verwundert, zumal sich da wie dort nur zehn bis 20 Interessenten eingefunden hatten. Lag wohl auch an den hohen Temperaturen. Doch kaum erhob Mastermind Dominic Wlazny seine Stimme, füllten sich die Plätze.

 Während eingefleischte Fans ihr Idol um Selfies und Autogramme baten, verwickelten ihn unschlüssige Wähler in politische Diskussionen – etwa über seine Vorhaben im Kampf gegen Kinder-und Familienarmut sowie seine Pläne für eine faire Entlohnung. Wlazny gab sich volksnah und nahm sich für die Beantwortung der vielen Fragen jede Menge Zeit.

Für die KPÖ ist die „Teuerung tödlich“
Die KPÖ möchte Experten des Alltags ins Parlament bringen. „Mit den zweitmeisten Kandidaten aller Parteien sind wir fest in der Gesellschaft verankert“, meint Spitzenkandidat Tobias Schweiger beim Wahlkampf-Auftakt in Eisenstadt und kündigt an, bei leistbarem Wohnen und dem Kampf gegen die Teuerung nicht locker zu lassen. „Mit der KPÖ im Parlament könnten die etablierten Parteien die steigenden Lebenskosten nicht mehr unter den Teppich kehren.“

Spitzenkandidat Tobias Schweiger mit der Landeslisten-Ersten Miriam Herlicska und Arnold Paukowitsch in Eisenstadt. (Bild: KPÖ)
Spitzenkandidat Tobias Schweiger mit der Landeslisten-Ersten Miriam Herlicska und Arnold Paukowitsch in Eisenstadt.

Schweiger kritisiert, dass die Teuerung in ihrer Dramatik nicht ernst genommen wird. „Teuerung ist tödlich. Armut führt zu mehr Krankheiten und kürzerer Lebenserwartung. Wer Kinder in Armut rutschen lässt, hat im Parlament nichts verloren und soll sein Luxus-Gehalt beim Portier abgeben.“ Die KPÖ kündigt an, im Nationalrat den Großteil der Mandatsgehälter an Menschen in Notlagen weiterzugeben und selbst nur einen durchschnittlichen Facharbeiterlohn behalten zu wollen.

Spitzenkandidatin im Burgenland ist Miriam Herlicska.

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Burgenland-Krone
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