Auf "Touch" zeigt uns Amerie jetzt ihre "erwachsene" Seite, was im R&B-Slang dann offensichtlich viel nackte Haut und eindeutig, zweideutige Texte bedeutet.
"Auf meinem ersten Album wollte ich nicht so viel über meine Sexualität erzählen", sagt die 22-Jährige. Jetzt hat sich das geändert und "deshalb heißt das neue Album auch 'Touch'".
"Touch" hebt sich musikalisch angenehm vom restlichen R&B-Einheitsbrei ab: die Arrangements orientieren sich größtenteils an den 70er Jahren und vermischen moderne Beats mit funkigen Hooklines. Die Singleauskoppelung "1 Thing" (ja, natürlich geht es DARUM) ist ein Ohrwurm erster Klasse und bringt selbst müdeste Disco-Geher zum Tanzen, "Talkin about" (na was wohl?) reißt ebenso mit und dazwischen schummelt sich Amerie auch immer mit abwechslungsreichen Grooves und verführerischer Stimme durch das Album. Hilfreich zur Seite standen als Gastsänger/Rapper unter anderem Tausendsassa Eve und NAS.
Vergleiche zu Aaliyah sind nicht nur wegen der Qualität ihrer Musik erlaubt: im Film "First Daughter" hatte Amerie auch schon ihre erste Hollywood-Hauptrolle...
Fazit: 8 von 10 Spätpubertäten
Von Christian Schleifer
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