Der Sohn des ehemaligen Formel1-Stars Karl Wendlinger wird für die nächsten zwei Jahre seine Goalie-Handschuhe in Holland überziehen: Jonas wechselt vom rot-weiß-roten Zweitligisten SV Ried zum Oberhaus-Klub Almere City. „Vom ersten Gespräch an hatte ich ein sehr gutes Gefühl!“
Die (sportlichen) Gene wurden nur bedingt übertragen. „Ich bin in Motorsport interessiert und schau gerne zu – aber aktiv habe ich nie etwas gemacht.“ Stattdessen stand der Sohnemann von Karl Wendlinger von Kindesalter an immer nur auf dem Rasen. Zu allererst in Thiersee. „Ich habe immer nur Fußball im Kopf gehabt.“ Dort, wo sich der ehemalige Formel1-Fahrer nur in der Schulzeit ausprobierte.
Jonas wird nun den weiteren Schritt in seiner Karriere versuchen. In Almere, einer jungen 200.000-Einwohner-Stadt nahe Amsterdam. „Durch Samuel, meinen ehemaligen Torwart-Kollegen von Ried (Anm.: Sahin-Radlinger kehrte zurück zu Austria Wien), gab’s den ersten Kontakt.“ Das erste längere Gespräch mit dem Goalie-Trainer Agil Etamadi „war äußerst angenehm“, das nächste mit dem Technischen Direktor des Eredivisie-Klubs, Johan Hansma („Jonas hat viel Entwicklungspotenzial“), schon final.
Für den 23-jährigen Keeper wird Holland nicht die erste Auslandsstation sein. Zuvor war er als Youngster fünf Jahre in Nürnberg (2016 bis 2021). „Diese Erfahrungen werden mir sicher helfen.“ Sein neues Abenteuer wird Wendlinger am 22. Juni starten, wird den Kampf ums Einserleiberl auch beim Camp in der Türkei aufnehmen.
Und dann wird sich auch Papa und Kurzzeit-Kicker Karl auf den Weg nach Almere machen. „Na klar, ich muss doch auch mal schauen, wo mein Sohn lebt und spielt!“
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